Der rettende Blick auf die Küste

C. H. Spurgeon:
Als Prof. Baring Gould im Dienst der Wissenschaft in Island reiste, sah er sich einst genötigt, auf seinem Pferd einen der breiten reißenden Ströme zu durchschwimmen, die sich aus dem Innern des Landes dem Meer zuwälzen. Während das tapfere Ross mit den schäumenden Wogen kämpfte, wirkten die wilden Strudel so auf den Reiter ein, dass er anfing, in seinem Sattel schwindelig zu werden und er war in Gefahr, vom Pferd zu fallen und vom Strom weggeschwemmt zu werden. Sein Führer, der sich nach ihm umsah, erkannte auf den ersten Blick die dem Gelehrten drohende Gefahr und rief ihm mit lauter Stimme zu: "Fassen Sie die Küste fest ins Auge!" Er gehorchte und richtete seinen Blick hinweg von den Strudeln auf das feste Land, und erreichte so glücklich das jenseitige Ufer. - Der Christ hat inmitten der Wogen der Trübsale und der Strudel der Sünde, die ihn überall umgeben, dasselbe zu tun. So kann er mit Paulus trotz vieler Leiden triumphieren und sagen: "Wir blicken nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare; denn was sichtbar ist, das ist zeitlich, was aber unsichtbar ist, das ist ewig.

Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 692
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