Der rechte Missionsgeist

C. H. Spurgeon:
Nach der Vormittagspredigt durfte ich heute einen guten Missionar Gottes aus Westafrika begrüßen, der dreizehn Jahre daselbst gewesen war. Ich glaube, man rechnet in jenem fieberreichen Lande durchschnittlich vier Jahre auf das tätige Leben eines Missionars. Dieser liebe Mann hatte während der Zeit seiner Wirksamkeit daselbst zwölf seiner Mitarbeiter begraben müssen. In zwölf Jahren hatte er kaum das Gesicht eines weißen Menschen gesehen. Er ist im Begriff, wieder nach Afrika zurückzugehen, um vielleicht noch ein wenig zu leben und zu wirken; aber in Wirklichkeit erwartet er, bald zu sterben. Als ich ihm die Hand drückte, sagte er: "Nun, es mögen viele von uns sterben; es mag sein, dass Hunderte von uns sterben sollen, aber endlich wird Christus doch siegen. Afrika wird den Herrn Jesus erkennen und fürchten und was tut es, was auch aus uns, aus unserm Namen, aus unserm Ruf, aus unsrer Gesundheit, aus unsrem Leben wird, wenn Jesus nur endlich siegt!" Welche heldenmütige Worte! Welch ein Missionsgeist!

Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 1325
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