Der rechte Geist des Dienstes für Christus

C. H. Spurgeon:
In jenen Tagen, da Xerxes seine Armee in Griechenland anführte, machte sich ein großer Kontrast in der Kampfesweise zwischen den Persern und den Griechen bemerkbar. Die unwilligen Heere der Perser wurden von ihren Anführern mit der Knute und mit Geißeln in die Schlacht getrieben; sie waren entweder Söldner oder Feiglinge und offenbar fürchteten sie die Berührung mit ihren Gegnern. Sie mussten wie die Tiere mit Stecken zu ihrer Pflicht angehalten werden. 
Die Armeen der Griechen waren gegen die  der Perser nur klein, aber jeder Soldat war ein Patriot und ein Held und wenn sie in den Kampf zogen, schritten sie schnell und fröhlich dahin, mit einem Schlachtgesang auf den Lippen und wenn sie sich dem Feinde näherten, fielen sie mit einer Begeisterung, welcher nichts widerstehen konnte, über ihn her. Da waren keine Knuten nötig. 
"Spartaner", mochten ihre Anführer zu ihnen sagen, "eure Väter zählten diese Perser zu den Hunden und ihr wollt ihre Sklaven sein? Sagt, ist es besser, als Freie zu sterben, oder als Sklaven zu leben? Was tut es, wenngleich eurer Feinde viele sind. Ein Löwe kann eine ganze Herde Schafe in Stücke zerreißen. Gebraucht heute eure Waffen gut! Rächet eure gefallenen Helden und erfüllet Susan mit Wehklage!"  
Das waren die kräftigen, unwiderstehlichen Argumente, welche die Lakedämonier und Athener in den Kampf trieben. Diese Illustration zeigt uns den Unterschied zwischen dem Knechtsdienst der Welt und des Christen Religion der Liebe. Der Weltling wird von der Furcht und den Schrecken vorwärts getrieben, aber der Christ wird von Beweggründen geleitet, die der Kinder Gottes würdig sind; sie werden nicht getrieben wie das Vieh, sondern wie Menschen geleitet.

Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 1293
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