Der Neid macht Selbstmörder
C. H. Spurgeon:
Ich erinnere mich irgendwo in der griechischen Geschichte von einem Mann gelesen zu haben, welcher sich infolge seines Neides selber ums Leben brachte. Seine Mitbürger hatten einem aus ihrer Zahl, der aus verschiedenen öffentlichen Spielen als Sieger hervorgegangen war, ein Denkmal errichtet. Darüber entbrannte in der Brust dieses Mannes ein Neid derart, dass er sich entschloss, den Ruhm seines Rivalen zu vernichten, koste es auch, was es wolle. Er schlich sich des Nachts heimlich hinaus nach dem Denkmal. Um dasselbe zu zerstören. Nach wiederholten Anstrengungen war es ihm gelungen, das Fundament zu unterwühlen, sodass das Denkmal umstürzen und zerschlagen musste. Während er sich seines Triumphes freute, stürzte das Denkmal zusammen und begrub ihn unter seinen Trümmern. Das ist ein Symbol von der selbstmörderischen Macht des Neides in einem menschlichen Herzen. Der Neid macht überaus elend; er ist wie eine heiße, glühende Kohle, die aus der Hölle kommt und brennt und brennt, bis sie ihr Opfer verzehrt hat.
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