Der kleine Missionar

Ein schwarzer Knabe am Kongo, der auf der Missionsstation erzogen wurde, hatte dem Heiland sein Herz geschenkt. Bald darauf wurde er von der Schlafkrankheit befallen. Er wusste, dass dies seinen Tod bedeutete und sagte deshalb zu dem Missionar: "Ich möchte wieder heim zu meiner Mutter." So ging er nach Hause zu seiner heidnischen Mutter und erzählte dieser in seinen letzten Lebenstagen von Jesus und Seiner Liebe. Als der Missionar zwei Jahre später nach Bonginda, dem Heimatort des Knaben, kam, hörte er dass seine Mutter seit dem Tode ihres Kindes täglich an den Fluss gehe, in die Richtung blicke, wo der weiße Mann wohnte, und zu des weißen Mannes Gott betete. Dreiunddreißig Personen fanden sich bald zusammen, die, durch des Knaben Zeugnis veranlasst, mehr vom Heiland hören wollten. An diesem Orte wurde sodann eine Missionsstation eingerichtet.

Quelle: Der ewig reiche Gott, Dietrich Witt, Beispiel 810
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