Der Geldschein-Verkäufer

Am 20. Januar 1911 stand in London am Trafalgar-Square ein Mann, der ein Bündel von Fünfpfundnoten in der Hand hielt und diese den Vorübergehenden für einen Penny anbot. Achtlos gingen die meisten an ihm vorüber. Einige hielten ihn für verrückt, andere meinten, es handle sich um falsche Banknoten, deren Rückseite irgendeiner Reklame diene. In der Tat waren es echte Banknoten. Ein als Hausierer verkleideter Schauspieler brachte hier eine Wette zum Austrag. Er hatte behauptet, dass, wenn man echte Banknoten in den Straßen Londons anbiete, man keine Abnehmer finden werde, während die Londoner sonst auf jeden Schwindel hereinfielen. Ein Theaterdirektor nahm die Wette auf, aber der Schauspieler gewann sie.
So wie an jenem Mann, der vergebens der Menge seine Geldscheine anbot, so gehen auch an dem Herrn Jesus und an seinen Zeugen zahllose Menschen achtlos vorüber. Sie glauben nicht, dass ihnen umsonst Vergebung der Sünde und Friede mit Gott angeboten wird. Sie halten das für leere Worte und religiöse Reklame.

Quelle: Hört ein Gleichnis, Heinz Schäfer, Beispiel 207
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