Den Heilsplan kennen und ihm nicht folgen
C. H. Spurgeon:
Lasst mich euch davor warnen, zu sagen: "O, ich verstehe den Heilsplan sehr wohl, es tut nicht not, ihn mir zu erklären." Lieber Freund, es ist eins, den Heilsplan kennen, und es ist ein anderes an Jesum Christus zu glauben und die Seele gerettet zu wissen. Es ist ein furchtbar stürmischer Abend, der Regen fließt in Strömen, und da draußen auf der Strasse steht ein Mann, der bösen Witterung ausgesetzt; er hat den Plan eines Hauses vor sich auf dem Pflaster ausgebreitet und sagt: "Ich verstehe den Plan eines Wohnhauses ganz gründlich." Ihr seht, er besieht sich die Zeichnung; er hat die Fassade des Hauses vor sich; er weiß, wohin die Fenster und die Türen kommen müssen; er sieht, wo die Küche zu liegen kommt, wo der Eingang zur Küche ist, und er kennt das Arrangement sämtlicher Zimmer und Kammern. Aber, lieber Freund, du wirst ja ganz durchnässt! Der Sturm tobt, wer weiß wie sehr, warum trittst du nicht ins Haus und suchst da eine Zufluchtsstätte? "Sprich nicht zu mir," sagt er; "ich kenne den Plan eines Hauses ganz genau." der Mann, der so spricht ist ein Tor. Jedermann sagt sich, dass er von Sinnen sein muss; aber ist denn der, welcher sich mit der Erkenntnis des Heilsplans zufrieden gibt, und nicht zu Christi kommt und sein Vertrauen auf Ihn setzt, nicht ein eben solcher Tor?
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