Dem Heiland eine verwelkte Blume anbieten?

Ein junger Mann hatte ein wildes Leben hinter sich, begann alsdann aber um das Heil seiner Seele besorgt zu werden. Als man ihn darauf aufmerksam gemacht hatte, wie einfach doch das Evangelium und wie groß des Heilandes Liebe zu den Sündern sei, da sagte er: "Wie kann ich Ihm eine  verwelkte  Blume anbieten?"
Er hatte seine besten Kräfte im Dienste des Teufels und der Welt vergeudet. Die Blüte seines Lebens war dahin. Seine besten Tage hatte er sich selbst und der Welt geopfert und nun war es ihm, als habe er nur noch die Hefen dem Heiland darzubringen. Gottlob, der junge Mann brachte jedenfalls, was er noch übrig hatte. Er stellte den Rest seiner Kräfte noch in den Dienst seines Heilandes. 

Quelle: Der ewig reiche Gott, Dietrich Witt, Beispiel 832
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