David Livingstone - ein stilles Zeugnis
Sir Henry Morton Stanley (1841-1904) sagte: »Ich ging nach Afrika mit Vorurteilen gegen Religion, als der schlimmste Ungläubige in London. Für einen Reporter wie mich, der lediglich mit Kriegen, Massenversammlungen und politischen Zusammenkünften zu tun hat, standen sentimentale Gefühle nicht zur Diskussion. Aber dann folgte eine lange Zeit des Nachdenkens für mich. Ich war dort draußen, weit weg von einer westlichen Zivilisation. Ich sah diesen einsamen alten Mann, David Livingston (1813-1873) und fragte mich: "Warum lebt er hier in so einer Umgebung? Was inspiriert ihn?" Über Monate hinweg, nach unserem ersten Zusammentreffen, fand ich mich immer wieder als seinen Zuhörer und staunte über den Mann, der die Worte "Verlasse alles und folge mir nach" verwirklichte. Als ich seine Frömmigkeit, seine Freundlichkeit, seinen Eifer, seinen Ernst sah und wie still er seinen Dienst verrichtete, wurde ich so nach und nach durch ihn bekehrt, obwohl er es in keiner Weise versucht hatte.«
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