Das Wort hoffnungslos gibt es für Gott nicht!

Auf einem Feigenbaum, so erzählt eine indische Fabel, wohnten zwei Tauben. Eines Tages sagte die eine: "Ach, nun ist unser Stündlein gekommen! Siehst du dort unten den Schützen mit Bogen und Pfeil? Er zielt schon nach uns. Und über uns kreist der blutdürstige Falke, um sich auf uns zu stürzen. Wir sind verloren!" - "Warum grämst du dich so?", erwiderte die Gefährtin. "Wenn Gott uns gnädig ist, werden bergrohe Nöte klein wie Strohhälmchen. Sein Wille geschehe!" - In diesem Augenblick biss eine Schlange den Schützen in die Ferse. Verwirrt drückte er ab, und der Pfeil durchbohrte den Falken. Die Täubchen aber flogen fröhlich davon.
Eine verlorene Situation ist für Gott keine verlorene Situation. Das Wort "hoffnungslos" gibt es für Gott nicht.

Quelle: Mach ein Fenster dran, Heinz Schäfer, Beispiel 794
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