Das Wirken der göttlichen Vorsehung

C. H. Spurgeon:
Als ich in Glasgow war, besuchte ich eine große Eisengießerei - eine der größten in ganz Schottland - und da sah ich eine gewaltige Dampfmaschine, welche die ganze Maschinerie in dem Gebäude in Tätigkeit setzte. Ich sah in dieser Gießerei eine große Menge Räder, von denen eine große Anzahl sich hierher, die andre sich dorthin drehte, dass ich mir nicht klar machen konnte, wozu in aller Welt alle diese Räder dienen könnten. Aber ich glaube, dass ich, wenn ich mehr von Maschinentechnik verstände, auch wohl wissen würde, was jedes Rad zu tun hat, wenngleich sie mir alle nur geschäftig umzulaufen und nichts auszurichten schienen. Sie waren jedoch alle in ihrem Maße tätig und wenn ich gefragt hätte: "Was hat dieses Rad zu tun?" so würde der Maschinist oder der Ingenieur gesagt haben: "es setzt ein andres Rad in Bewegung." "Und was hat dieses Rad zu tun?" "Von diesem Rade ist jenes Rad abhängig und wieder ein andres ist von jenem abhängig." Schließlich würde er mich irgend wohin geführt und gesagt haben: "Und dies ist es, was die ganze Maschinerie ausrichtet." Da werden kolossale Eisenblöcke zerschnitten, geschmolzen, gegossen und poliert - "ja, dies ist, was die Räder zu Stande bringen; aber ich kann Ihnen nicht detaillieren, was jedes einzelne Rad tut." Alles wirkt zum Besten mit, aber was die einzelnen Ereignisse der Vorsehung ausrichten, das zu erklären, wäre mir unmöglich, doch das ist auch nicht nötig.

Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 111
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