Das verwüstete Babylon
Ein englischer Major forderte einmal von einem Prediger des Evangeliums eine klare und einsichtige Begründung, dass die Bibel wirklich Gottes Wort und nicht menschlichen Ursprungs ist. Da der Prediger wusste, dass der Major sehr viel im Nahen Osten gereist war, fragte er ihn, ob er auch Babylon besucht habe. Der bejahte das und erzählte dann im Einzelnen über seine Eindrücke folgendes: "Die Ruinen Babylons sind überfüllt von jagdbaren wilden Tieren. Ich bat einen Scheich um die Jagderlaubnis, und um Begleitung durch ortskundige Jäger. Mehrere Araber zogen dann mit mir nach Alt-Babylon. Aber als es Abend wurde, packten die Araber ihre Zelte zusammen und verließen die Ruinen. Es blieb mir nichts weiter übrig, ich musste die Jagd abbrechen. Am nächsten Morgen beklagte ich mich beim Scheich, aber der antwortete nur: Dort zu übernachten wäre wegen der wilden Tiere viel zu gefährlich. Niemand hält sich nach Sonnenuntergang noch dort auf."
Da schlug der Prediger seine Bibel auf und las aus Jesaja 13,19-22: "Also wird Babel, die Zierde der Königreiche, der Ruhm, der Stolz der Chaldäer, umgekehrt von Gott wie Sodom und Gomorra. Sie wird nicht mehr bewohnt werden ewiglich und nicht mehr zur Behausung dienen für und für. Kein Araber wird daselbst zelten, und keine Hirten werden ihre Herden dort lagern lassen; sondern Steppentiere werden daselbst liegen, und ihre Häuser werden voll Uhus sein, und Strauße werden dort hausen und Gespenster herumhuschen."
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