Das Steuer an Jesus abgeben
Es gibt in der Bibel einen kleinen unscheinbaren Satz, der etwas Ungeheures aussagt: "Sie folgten Jesus nach." Das ist das Wunder der Bekehrung. Es ist so seltsam: Seit 2000 Jahren hat die Welt ganz große Veränderungen erfahren. Aber immer wieder geschah und geschieht es, dass ein Mensch sich aufmacht, Jesus nachzufolgen. Weltanschauliche und konfessionelle Kämpfe tobten. Aber in all dem Getümmel geschah es immer wieder: Menschen folgten Jesus nach.
Was bedeutet das denn? Ich will es an einem modernen Bild klarmachen:
Vorher hat man selber am Steuer seines Autos gesessen. Nun gibt man Jesus das Steuer in die Hand. Zuerst sagt man sich wohl: "Herr Jesus, ich möchte die und die Straße fahren. Ich bin froh, dass du nun zu mir eingestiegen bist." "Da will ich nur schnell wieder aussteigen", sagt Jesus. "Warum denn?" fragt man erschrocken zurück. Und er antwortet: "Ich kenne die Straßen besser, die zum Ziel führen. Lass mich fahren, und vertraue dich mir nur an." - Aber nun geht's noch nicht los. "Was hast du denn da für sinnloses Gepäck? Soll das alles mit? Der fette Schoßhund, dein dickes Ich, das lass nur dahinten. Und so allerlei kleine Sündenköfferchen! Lass sie stehen!"
Da rufst du erschrocken: "Herr Jesus, soll ich ganz arm werden?"-"Nein", sagt er, "bis jetzt warst du arm. Jetzt sollst du reich werden."
So überlässt man sich ihm, arm und willenlos, und erfährt am Ende: "Aus seiner Fülle haben wir genommen Gnade um Gnade."
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