Das Schwert des Geistes

Unterwegs nach Paris entwickelte sich zwischen dem gottesfürchtigen Cesar Malan und einem Mitreisenden ein Gespräch. Letzterer hielt nicht mit Argumenten gegen das Christentum zurück. Aber auf jede Behauptung bekam er eine Bibelstelle als Antwort. Malan kannte das Wort Gottes gut, hatte viele Bibelverse auswendig gelernt und führte sie wörtlich an. Er wagte es nicht einmal, ihnen etwas hinzuzufügen. Jedesmal, wenn sein Gegner ein neues Argument vorbrachte, war ein anderer Bibelvers zu seiner Entgegnung bereit. 
Schließlich rief der Mann verzweifelt aus: ,,Aber verstehen Sie denn nicht, daß ich nicht an Ihre Bibel glaube und es deshalb völlig sinnlos ist, wenn Sie die fortwährend anführen?" 
Malan antwortete ruhig mit den Worten Jesu aus Johannes 8,24: ,,Wenn ihr nicht glaubt, daß ich es bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben." Damit endete das Gespräch. Einige Jahre später erhielt Malan einen Brief, dessen Handschrift ihm unbekannt war. Darin stand: " ... 
Sie haben das Schwert des Geistes genommen, das mir einen Stich nach dem anderen versetzte. Jedesmal, wenn ich meinte, die Schläge abzuwehren und Sie zu zwingen, Ihre eigenen Waffen statt des göttlichen Schwertes zu gebrauchen, haben Sie mir einen neuen Stich versetzt. Sie ließen mich fühlen, daß ich nicht gegen Sie, sondern gegen Gott kämpfte." - Malan erinnerte sich an das Gespräch auf jener Reise und dankte Gott dafür. Das Schwert des Geistes hatte sein Werk getan.

Quelle: Unbekannt
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