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Das scharfe Messer
C. H. Spurgeon:
Da ist jemand, der es versucht, mit einer Gänsefeder zu schreiben; sie macht aber nur sehr dicke Striche. So nimmt er denn ein scharfes Messer und schneidet darauf los, bis sich die Feder vorzüglich zum Schreiben eignet. So werden wir mit dem scharfen Messer der Leiden zugeschnitten, denn nur dann kann der Herr Gebrauch von uns machen. Sieh, wie schonungslos der Weingärtner seinen Weinstock putzt; er nimmt fast jeden Schoß ab, bis der Weinstock wie ein trockner Stock aussieht. Wenn dies Abputzen nicht rechtzeitig stattfindet, gibt's im Frühjahr keinen Ansatz von Trauben. Gott belebt uns in unsern Leiden durch das Wort; wir erhalten Kraft und Trost in unsern Seelen und er kann Frucht erwarten.
Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 924
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