Das nutzlose Salz im Fass

C. H. Spurgeon:
Offenbart euren Nächsten christliche Liebe. Es ist ein wahrer Jammer, dass jener christliche Mann, der in einem dunkeln Teile dieser großen Stadt wohnt, zur Kapelle kommt und sich in unseren Vereinen und Missionszweigen nützlich macht, aber niemals auf dem Hofe, da er wohnt, ein Wort für Jesus spricht. Das Salz, welches nur im Salzfass ist, ist ein armseliger Stoff. Wirf solches Zeug hinaus. Wir brauchen ein Salz, das da anfängt, sich überall in das Fleisch einzubeißen, das es berührt. Bringt es hin, wo ihr wollt, wenn es gutes Salz ist, beginnt es, in seiner nächsten Nähe sich wirksam zu erweisen. Manche Leute sind ein vorzügliches Salz - im Fass; sie sind auch ganz gut in der Küche; sie sind auch schön anzusehen und ihr könnt schmuckvolle Formen davon bilden; aber sie werden nie gebraucht; sie sind nur da zum Ansehen. Wenn Salz nicht etwas ausrichtet und präserviert, so werft es weg. Fragt den Landwirt, ob er es für sein Land haben will. "Nein," sagt er "es hat gar keinen nutzten." Ein Salz, das keine Würze, keine salzende Kraft hat, ist wertlos. Ihr könnt Gartenwege damit bestreuen; es ist eben noch gut genug, von den Leuten zertreten zu werden, aber das ist auch alles. O Geliebte, lasst nie von euch gesagt werden, dass ihr an einem Orte wohnt, dem ihr nichts nützt.

Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 1269
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