Das Licht der Vernunft ist unzulänglich
C. H. Spurgeon:
Ich erinnere mich einer Geschichte von Hume, welcher ständig behauptete, dass das Licht der Vernunft den Menschen vollständig genüge. An einem Abend befand er sich in dem Hause eines gläubigen Predigers. Hier hatte er in einer Diskussion über diese Frage seinen festen Glauben an die Hinlänglichkeit des Lichtes der Natur ausgesprochen. Beim Nachhausegehen bot ihm der Prediger ein Licht an, dass ihm die Treppe hinunter leuchtete; doch er sagte, dass das Licht der Natur schon ausreiche, der Mond würde ihm leuchten. Nun war aber der Mond unter einer dunklen Wolke und Hume fiel die Treppe hinab. Der Prediger, der den Fall hörte, eilte ihm nach und sagte: "Herr Hume, Sie hätten doch besser daran getan, das Licht von oben mitzunehmen." Wenn wir auch annehmen, dass das Licht der Natur ausreicht, tun wir in jedem Fall doch besser, noch ein kleines Licht von oben dazu zu nehmen, weil wir dann besser beraten sind. Zwei Lichter sind besser als eins.
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