Das Erdbeben von Messina
In Messina brachte das Blatt "Telefono", das besonders gerne religiöse Dinge verspottete, in seiner Weihnachtsnummer 1908 eine gereimte Weihnachtsbetrachtung, die schloss:
O du kleines Kindelein,
das nicht wahrer Mensch allein,
nein, auch wahrer Gott will sein:
Um deines Kreuzes willen begehren
wir deine Stimme zu hören.
Bezeuge dich uns, die wir leben.
Schick uns nun ein Erdbeben.
Acht Tage nach Erscheinen dieses Spottgedichtes, am 28. Dezember, wurde Messina durch ein schweres Erdbeben heimgesucht, bei dem fast 90.000 Menschen das Leben verloren. Unter den Toten war auch die Familie des Verfassers dieser Weihnachtsbetrachtung. Er selbst kam mit dem Leben davon, wurde aber irrsinnig.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erdbeben_von_Messina_1908
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