Das Christusbild an der Grenze zwischen Chile und Argentinien
In Südamerika steht hoch in den Bergen der Anden an der Grenze zwischen Chile und Argentinien ein merkwürdiges Standbild, das seinesgleichen kaum auf der Erde haben dürfte. Es ist ein Christusbild, zu dem Kanonen das Erz geliefert haben. Diese beiden Länder standen einst im Begriff, wegen Grenzstreitigkeiten gegeneinander den Krieg zu eröffnen. In letzter Stunde gelang es jedoch dem Einfluss von Christen, den drohenden Krieg zu verhindern. Nun goss man die aufgefahrenen Kanonen um und formte aus ihnen ein Standbild Jesu Christi von riesengroßem Ausmaß. Auf der Grenzscheide der Länder stehend, hält Christus in der einen Hand sein Kreuz, die andere erhebt er segnend über die Völker. Der Sockel des Standbildes aber trägt die Inschrift: "Eher sollen diese Berge der Anden in Staub zerfallen, als dass die Völker von Argentinien und Chile den Frieden brechen, den sie zu Füßen ihres Erlösers zwischen sich aufgerichtet haben."
Christus ist unser Friede. Er ist unser Friedefürst. Denn, wer Krieg macht, rebelliert gegen Gott. Gott musste ihn auf Golgatha verbluten lassen, damit der Krieg aufhört. Gott hat nicht zurückgeschlagen, er hat mit Liebe geantwortet. Wer Christus nachfolgt, muss die Waffen fallen lassen. Er ist unser Friede. Er hat unseren Krieg mit Gott und unseren Krieg mit anderen Menschen beendet. "Zu Füßen des Erlösers" hört der Streit auf. Auch der kalte, der psychologische Krieg hat ein Ende.
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