Christliches ist Megamarkt
"Christliches" ist in den USA ein höchst profitabler Markt. Nach dem Erfolgsfilm "Die Passion Christi" ist die Nachfrage nach "christlichen" Accessoires aller Art schlagartig angestiegen. Kassenschlager der "christlichen Sommermode" ist ein knallenges T-Shirt mit einem "Jesus"-Antlitz und der Aufschrift "Jesus Is My Homeboy" ("Jesus ist mein Kumpel"). "Baywatch"-Star Pamela Anderson verbreitet die Popularität dieses Shirts. Neben Jesus-Tassen, -Seife, -Aschenbecher und "original Passion-Kreuzigungsnägeln" gibt es auch eine "Jesus-Action-Puppe", die sagt: "Ich mache Kung-Fu mit dir!"
Nach Aussagen von Marktexperten sind die Käufer nicht selbst christlich überzeugt, sondern finden diese Mode "ganz einfach cool." Das Sortiment christlicher Buchläden besteht nur noch zu 30% aus Büchern, ansonsten aus CDs und allen erdenklichen und unerdenklichen Accessoires. Doch nicht nur diese Läden bieten christliche Artikel an, sondern auch Supermarktketten wie Wal-Mart haben die Profitchance gewittert und führen z.B. die besonders umsatzstarke "Lobpreismusik". 2003 wurden mit zwölf Millionen Lobpreis-CD's doppelt so viele verkauft wie 2000.
Ist dies ein weiterer Entwicklungsschritt Richtung Babylon, von dem die Bibel sagt: "Deine Kaufleute waren die großen der Erde" (Off. 18,23; vgl. 1. Tim. 6,5; Mt. 21,13)?
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