Christenverfolgungen
Zehn Christenverfolgungen zählt man, die in den ersten drei Jahrhunderten über die Kirche Christi ergingen, die erste unter Kaiser Nero (64 n. Ehr.), die letzte unter Diokletian, die zehn Jahre dauerte (303- 13). Alle nur erdenklichen Martern wurden über die treuen Bekenner des Namens Jesu verhängt. Weiviele diesen Verfolgungen zum Opfer fielen, weiß niemand. A. Eberhard nennt in "Die Kirche der Märtyrer" (München 1932 S. 117) die Zahl 6- 7000 Märtyrer bis Konstantin. Martyrologium Hieronymi enthält 4550 Namen bis zur ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts. Viel höher find die Zahlen der in Sklaverei verkauften und Verbannten.
Aber "das Blut der Märtyrer wurde der Same der Kirche". Bedeutsam ist auch, dass viele Verfolger unter den römischen Kaisern eines unnatürlichen Todes starben. Nero, Severus und Diokletian töteten sich selber, Domitian, Gauian, Valerian, Maximinus wurden von andern umgebracht.
Weitaus die größten Blutopfer hat die russische Christenheit gebracht. Nach amtlichen russischen Berichten sind allein bis 1935 in den Konzentrationslagern 42.800 Geistliche gestorben I. Orloff von der "russischen Bruderhilfe" berichtet von 240 Bischöfen, 6.788 Priestern und über 7.000 Mönchen und Nonnen, die hingerichtet wurden. Die Zahl der um ihres Glaubens Willen getöteten Christen geht in die Millionen.
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