Brennen kann ich nicht.

C. H. Spurgeon:
Mancher Mensch hat Christum für zeitliche Ehren und nicht aus Liebe zum Leben aufgegeben und hat dabei nicht nur Ehre und Leben und sich selbst, sondern auch Christum dazu verloren, wie jener Mensch, welcher in der Verfolgungszeit unter den Katholiken um seines protestantischen Glaubens willen ins Gefängnis geworfen wurde. Er bekannte, dass er seinen protestantischen Glauben liebe, "aber", fügte er nach einigen Vorhaltungen hinzu, "aber brennen kann ich nicht!" So verleugnete er denn seinen Glauben und wurde freigelassen; aber in der nächsten Nacht, während welcher er in seinem Hause schlief, ging sein Haus in Flammen auf. Der Mann, welcher nicht "brennen" konnte, musste nun brennen und hatte bei diesem Brennen keinen Trost, denn er hatte seinen Herrn verleugnet. Wenn ihr Christum um ein Linsengericht verkauft, wird dasselbe eure Lippen verbrühen und wird wie geschmolzenes Blei auf ewig in euren Seelen brennen. Wie neu und blank auch das Goldstück aussieht und wie lieblich sein Klang eurem Ohr auch sein mag - es erweist sich als furchtbarer Fluch dem, der seinen Herrn verkauft, um es zu erhalten.

Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 1084
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