Bodmer Handschriften
Der Schweizer Millionär und Handschriftensammler Martin Bodmer konnte 1956 wertvolle Handschriften, die man im ägyptischen Wüstensand fand, erwerben. Es waren über 2000 Textseiten! Ursprünglich waren es weit mehr; sie wurden aber ins Feuer geworfen, die Beduinen zündeten eine Wasserpfeife damit an, "weil es so schön aromatisch roch". Ähnliches geschah auch mit einer Rolle, die man im Qumran entdeckte: Etliche Bündel wurden ins Lagerfeuer geworfen, weil sie "so schön gerochen hätten". - Unter den Schriften die Bodmer erwerben konnte, befand sich auch eine Abschrift der Petrusbriefe (P72, 3.-4. Jh.) und eine fast vollständige Abschrift des Johannesevangelium. (P 66, 150-200 n. Chr.) Die Größe: Etwa handgroß, nur etwas breiter. In Bodmer-Museum in Genf kann dieses Johannesevangelium in Taschenformat bestaunt werden.
(nach A. Schick, Die Bibel - hervorragend überliefert!)
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