Bekehrung F. W. Baedekers
Eine Inselgruppe etwa 20 km vor der südamerikanischen Küste heißt Teufels-Insel. Sie erlangte Berühmtheit, als vor mehr als 100 Jahren 6.000 Gefangene dorthin deportiert wurden. Ein Besucher bemerkte: "Hölle ist der einzig passende Name für diese Inselgruppe mit ihrer ewigen Glut von Gier, Gewissensqual und Unbußfertigkeit." Doch Freiwillige der französischen Heilsarmee ließen sich dort nieder, renovierten mit den Gefangenen zusammen ein Haus und schliefen auf Feldbetten mit den Gefangenen. Viele Häftlinge bekehrten sich zu Jesus Christus, einer sogar, ohne in einer Versammlung der Heilsarmee gewesen zu sein. Allein der Gedanke, dass sie alles aufgegeben hatten, um hier das Evangelium zu bezeugen, genügte. (nach Petersen, Psalmen, Lieder des Lebens, Hänssler, 2001)
Lord Radstock evangelisierte in London. Ein Freund lud F. W. Baedeker dazu ein. Er kam nur zögernd und ging so schnell er konnte. Eines Abend aber war der Evangelist schneller als er. Er legte ihm die Hand auf die Schulter und sagte: "Lieber Freund, ich habe eine Botschaft von Gott für Sie." Dann nötigte er ihn, in das Nebenzimmer zu kommen. Bald knieten beide und beteten. Das geschah vor aller Augen. Baedeker beugte sich vor Gott und Freude erfüllte sein Herz. "Ich kam hinein als ein stolzer deutscher Ungläubiger und heraus als ein gedemütigter, gläubiger Jünger des Herrn. Gott sei gepriesen!"
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