Auto- oder Straßenbahn-Christentum?

Wenn ein Auto Kraftstoff erhalten soll, so wird an einer Tankstelle Benzin getankt. Das Auto kann solange fahren, wie der Treibstoff ausreicht. Wenn er aufgebraucht ist, muss man von neuem tanken. Anders dagegen verhält es sich bei der Straßenbahn. Über den Schienen verlaufen die Stromleitungen, und solange die Elektrische auf den Schienen fährt und der Kontakt mit der Leitung in Ordnung ist, hat sie Kraft. Auch wenn sie eine steile Strecke erklimmen oder eine lange einförmige Ebene überwinden muss, wird sie immer von dieser Stromleitung begleitet.
So ist es auch mit Gotteskindern. Es gibt einige, die von solchen ständigen "Füllungen" leben. Aber solche Menschen leben kein normales Christenleben. Es ist ein anstrengendes Christentum. Anders für die, die auf den Schienen, das heißt in Jesu Fußspuren, in Gottes Nähe leben. Sie haben die Kraftleitung in ihrem Leben, und solange der Kontakt nicht unterbrochen ist, haben sie genug Kraft. In dem Maße, wie es von dir gefordert wird, wird er dir Kraft geben.
Du brauchst dich nicht heute zu sorgen, was morgen sein wird. Die Kraft, die ich für den nächsten Tag brauche, brauche ich heute noch nicht. Ich soll nicht heute die Kämpfe des morgigen Tages gewinnen.

Quelle: Mach ein Fenster dran, Heinz Schäfer, Beispiel 746
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