Aufrichtigkeit ist nicht alles!
In Chicago gab es einmal eine Feuerkatastrophe großen Ausmaßes. In einem Gebäude waren viele Menschen von den Flammen eingeschlossen. Eine Frau schaute vom Balkon des dritten Stockwerkes herunter und wollte einfach nicht in das Sprungtuch springen, das die Feuerwehr aufspannte. Deshalb schraubte sich bald eine Feuerwehrleiter zu ihr hinauf. Der Feuerwehrmann erreichte sie gerade noch rechtzeitig. Doch bevor sie herunterstieg, flehte sie den Helfer an und der verschwand daraufhin in den Flammen und Rauchschwaden des angrenzenden Zimmers. Augenblicke später erschien er wieder mit einem schmalen Bündel in seinen Händen, das er der Mutter übergab. Mit entsetztem Gesicht schaute sie auf das eben ausgepackte Bündel. In ihren Armen hielt sie nicht ihr liebes Baby, sondern eine Puppe, das der Feuerwehrmann versehentlich für das Kind gehalten hatte.
Wie hatte das geschehen können? Die Mutter hatte fürsorglich erklärt, dass ihr Kind in Lebensgefahr war und sicherlich hatte der Helfer auch aufrichtig gedacht, er würde das Baby haben. Beide waren absolut aufrichtig und ernsthaft in dieser Sache und doch wurde in Wirklichkeit nur eine Puppe gerettet und das Kind kam in den Flammen um.
Es ist sicher gut und wichtig, aufrichtig zu sein auf der Suche nach dem Leben, aber es ist nicht ausreichend. Wenn wir über die Offenbarung Gottes nachdenken, geht es nicht darum, wie wundervoll sie ist oder ob wir sie in Aufrichtigkeit lesen, sondern ob sie wahr ist. Wenn wir an ein Ziel kommen wollen, sollten wir nicht fragen, ob die Straße eine schöne Aussicht bietet, sondern ob sie zu unserem Ziel führt. Die Wahrheit finden wir in der Bibel, weil sie das einzige Buch ist, in dem Gott die Offenbarung durch erfüllte Prophetie bestätigt.
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