Auf Teufels Grund und Boden

C. H. Spurgeon:
Das alte Sprichwort sagt: "Gleich und gleich gesellt sich gern." Eine alte Legende erzählt von einem heiligen Jüngling, welcher einst ins Theater ging; aber der Teufel ging an jenem Abend auch hin - er geht übrigens gewöhnlich dorthin - und nahm diesen jungen Mann gefangen und führte ihn weg. Ein andrer Heiliger, zu dessen Gemeinschaft der Jüngling gehört hatte, ging zu dem Teufel und sagte: "Du hast mir einen von meinen Jüngern gestohlen; du hast mit ihm gar nichts zu schaffen. Er gehört mir an. Er ist ein ganz vortrefflicher junger Mann, der dich gar nichts angeht." "O", sagte der Teufel; "aber ich habe ihn auf meinem Grund und Boden angetroffen und da habe ich ihn mir genommen." Ich denke, diesmal hatte der Teufel recht. Möchten doch die, welche als Christen angesehen werden wollen und sich doch gelegentlich mit der Welt zu ihren zweifelhaften Vergnügungen einlassen, diese Geschichte zu Herzen nehmen und sich von des Teufels Grund und Boden fern halten. Sie haben dort nichts zu suchen.

Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 1806
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