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Arbeit schändet nicht
Dr. W. Busch, der auch, als er schon Gymnasiast war, die freie Zeit mit Arbeit auf dem Feld oder im Garten zubringen musste, schrieb später davon: "Ich weiß jetzt ganz gut, dass keine Arbeit den Menschen schändet. Aber damals kam es mir doch manchmal wie eine große Zumutung vor, dass ich, der würdige Herr Gymnasiast, mit der Hake auf der Schulter auf's Feld ziehen sollte. Ja, ich war so töricht, wenn in der Nähe des Feldes Mitschüler vorbeigingen, mich zu verstecken, um nicht von ihnen gesehen zu werden. Da wird schon in der Jugend so recht die Torheit des menschlichen Herzens offenbar: Der Arbeit mit der Faust, die für jeden eine Ehre, schämt man sich; aber mancher Dinge, die Sünde sind, schämt man sich nicht."
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 130
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