Amerikanischer Botschafter im Waisenhaus
Im Sommer 1999 besuchte der Botschafter der USA Jim Rosapepe mit seinem Anhang und vielen Reportern das christliche Waisenhaus in Beius Rumänien). Er wurde von einer fröhlichen Kinderschar empfangen, die rumänische und amerikanische Flaggen in den Händen hatten. Etwas abseits stand ein 3- bis 4-jähriges Zigeunermädchen ganz allein. Sie war ein Neuling im Heim und noch etwas scheu. Von den Eltern verlassen, wurde sie im städtischen Krankenhaus in einem Eisenbett in einer Ecke angebunden gehalten, in der anderen Ecke lag ein anderes Kind, ebenfalls angebunden. Bei den Klängen eines amerikanischen Liedes stieg der Botschafter, eine hohe, stattliche Gestalt, aus seiner Limousine und ging nicht auf die Gruppe, sondern auf das abseits stehende Mädchen, dem unbedeutendsten Zigeunerkind Rumäniens zu. Um das kleine Wesen richtig ansehen zu können, kniete er vor dem Kind nieder, lächelte es an und streichelte es.
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