Abendmahl ohne verändertes Leben

Ein Heide war Zeuge einer Abendmahlsfeier, und als er sah, wie andächtig und ernst alle Teilnehmer dabei waren, fragte er nach der Bedeutung dieser heiligen Handlung. Man sagte ihm, dass der Gott der Christen dabei seine Gläubigen von allen Sünden reinige und dann selbst in ihren Herzen Wohnung nehme. Als jedoch jener Mann zwei Tage darauf dieselben Christen wieder sich streiten und neiden sah, sagte er mit Unwillen: "Eure Religion und eure Andacht mag gut sein; aber eure Gastfreundschaft ist nichts, da ihr ja eurem Gott nur für zwei Tage Herberge gewähret."

Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 24
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