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Wie sieht es mit Gebeten von Gottes Kindern aus? Wie soll man beten?
In Lk 11,1-13 bittet einer seiner Jünger Jesus, sie beten zu lehren. Aus seiner Antwort kann man Folgendes lernen:
- Wir beten zwar zum allmächtigen Gott, Schöpfer, Erhalter und Richter des Universums, aber wir dürfen und sollen ihn als Vater anreden, denn wir heißen nicht nur "Kinder Gottes" sondern sind es tatsächlich, wenn wir die geistliche Neugeburt erlebt haben (1Jo 3,1). Die kindliche Haltung beinhaltet Demut, Ehrfurcht, Abhängigkeit, Vertrauen, Liebe.
- Das Königreich Gottes und die Ehre Gottes haben oberste Priorität. D.h. es geht zuerst um ihn und dann erst um uns.
- Wir sollen für unsere materiellen Bedürfnisse beten. Keine unserer Nöte ist zu klein oder zu groß für Gott.
- Wir sollen um die Vergebung unserer Sünden bitten und gleichzeitig selbst vergeben, d.h. wir sollen unsere Beziehung mit Gott und dem Nächsten ins Reine bringen.
- Wir sollen Gott um Bewahrung vor Versuchung und Sünde bitten, im Bewusstsein, dass wir aus uns heraus kein göttliches Leben führen können, sondern die bewahrende Gnade Gottes dazu brauchen.
- Wenn wir betend (1) bitten, (2) suchen und (3) anklopfen wird es gewiss nicht vergeblich sein. Damit werden verschiedene Aspekte des richtigen Betens ausgedrückt: (1) Unsere Bitten vor Gott bringen, (2) den Willen Gottes im Gebet suchen, (3) ausdauernd beten, bis uns die Türe aufgetan wird.
- Wenn schon irdische Väter ihren bittenden Kindern gute Gaben geben, wie viel mehr der himmlische Vater.