Das griechische Wort bedeutet „sich umwenden, zurückkehren, umkehren, sich bekehren“ (vgl. Apg 16, 18; Mt 12, 44; Apg 9, 35; 11, 21 usw.; 1. Thes 1, 9; 2. Kor 3, 16). Beide Übersetzungen sind also möglich, und es handelt sich nur um die Frage, welche von beiden dem Zusammenhang der Stelle entspricht.
Petrus war ohne Frage schon seit mehreren Jahren „bekehrt“ (vgl. Lk 5, 8-11) und liebte seinen Herrn mit der ganzen Kraft seiner Seele. Er konnte sich also nicht noch einmal „bekehren“. Aber er kannte sich selbst nicht und musste als Gläubiger auf schmerzlichem Weg die Erfahrung machen, was das Fleisch ist und wie weit man abirren kann, wenn man sein Vertrauen auf das Fleisch setzt. Wäre es auf ihn angekommen, so hätte er den Weg zu seinem Herrn nie wieder zurückgefunden. Aber Jesus hatte für ihn gebetet, damit sein Glaube nicht aufhöre, und Petrus war der erste, den Er nach Seiner Auferstehung aufsuchte (vgl. Lk 24, 34; 1. Kor 15, 5).
Nach einer solchen Niederlage, nach solch tief demütigenden, aber notwendigen und gesegneten Erfahrungen von erschreckender Verirrung, gnädiger Wiederherstellung und gründlicher Umkehr war Petrus später imstande, seinen Brüdern in ähnlichen Versuchungen und Erfahrungen stärkend und zurecht helfend zur Seite zu stehen.