Was bedeutet: "Getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist"?

Was bedeutet: "Getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist"?

1. Petrus 3,18 will das gleiche besagen wie Römer 1,4: "... und erwiesen ist als Sohn Gottes in Kraft ... durch Toten-Auferstehung". Wenn Christus als Mensch im Fleisch, der Er war, in Frage kommt, dann freilich ist Er getötet worden. Wenn aber der Geist, der in Ihm war, in dem Er lebte, wirkte, lehrte, durch den Er gezeugt war, mit dem Er nach Seiner Taufe gesalbt wurde, den Er auch in die Hände des Vaters bei Seinem Verscheiden übergab, in Betracht gezogen wird, dann ist es gar nicht denkbar, dass Er im Tode bleiben konnte. Darum wurde Er eben kraft dieses Geistes, der auch nur für kurze Stunden den Körper verlassen hatte, wieder lebendig gemacht, in einem Geist-Leib. Dieser ist den Gesetzen, denen Er vorher wie wir unterworfen war, enthoben. Es ist ein Leib, der wohl Fleisch und Bein auf die ihm eigentümliche Weise als Geistleib hat, aber nicht Fleisch und Blut, welches das natürliche Leben auszeichnet (Lk 24,39).

Weder das Grabgewölbe, das die römischen Soldaten bewachten, noch die Türen, welche die Jünger verschlossen hielten, waren diesem Leib ein Hindernis. Darum, d.h. gemäß diesen Ausführungen, kann Paulus sagen: "... und erwiesen ist als Sohn Gottes in Kraft dem Geist der Heiligkeit nach durch Toten-Auferstehung." Und darum kann Petrus auch fortfahren: "In welchem (d.h. in eben diesem Geiste der Kraft) Er auch damals denen predigen konnte, die (jetzt) Geister im Gefängnis sind. Er redete in Menschen durch den prophetischen Geist; damals zur Zeit der Sintflut, durch Noah. Indem Noah hinging, ging Christus hin." (Sinngemäß nach 1. Petrus 3,19.20.)


Beantwortet von: Adolf Küpfer
Quelle: A. Küpfer - 700 Fragen und Antworten, Frage Nr. 71