Warum wollte Gott nicht, dass der Mensch vom Baum des Lebens isst?

In 1. Mose 3,22 lesen wir: "Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie einer von uns, zu erkennen Gutes und Böses; und nun, dass er seine Hand nicht ausstrecke und auch von dem Baum des Lebens nehme und esse und ewig lebe!" Ich habe Mühe, diesen Vers zu verstehen. Können Sie mir helfen?

Es war ein Akt der Barmherzigkeit, dass Gott "die Cherubim und die Flamme des kreisenden Schwertes" vor den Garten Eden setzte und damit den Zugang zum Baum des Lebens versperrte. Denn hätte Adam in seinem unbekehrten Zustand von dem Baum des Lebens gegessen, so hätte er ein Leben in ewiger Sünde, Schmach und Hoffnungslosigkeit erhalten.

Wie furchtbar wäre das gewesen! Ein Leben der ewigen Seligkeit kann der Mensch nicht in eigenem Wollen und Tun erreichen. Er muss sich beugen und Buße tun, dann kann und wird er durch den Glauben an den Erlöser auf Golgatha das ewige Leben als ein Gnadengeschenk empfangen.


Beantwortet von: Adolf Küpfer
Quelle: A. Küpfer - 700 Fragen und Antworten, Frage Nr. 26