Mit dem Abendmahl hat dies definitiv nichts zu tun. In Offenbarung 6 haben wir es mit Gericht zu tun, Gerichten, die sich aus der Ungerechtigkeit und der Gewalttat der Menschen selbst entwickeln. Die Bedeutung von Wein und Öl lehnt sich dabei an Sprüche 21,17 an. Dort bezeichnen die Ausdrücke menschliche Freude, Lustbarkeit und Luxus. Zu Teuerung und Hungersnot als göttliche Gerichte im Sinn von Offenbarung 6 gehört also auch, dass wohl die lebensnotwendigen Nahrungsmittel knapp und scharf bemessen sein werden, nicht aber, was nur zum Luxus und zum Freudentaumel gehört. Haben wir nicht einen deutlichen Anschauungsunterricht darüber in der Rationierung während der Kriegszeit gehabt, die nur die lebensnotwendigen Artikel umfasste, während die teuren und nicht notwendigen Genussmittel und anderer Luxus frei zu haben waren? Auch das gehört sicherlich gerade zum Gericht, dass dann, wenn das Licht der Welt und das Salz der Erde weggenommen sein wird, d.h. die zurückhaltenden Schranken (nach 2. Thes 2,6-8) gefallen sein werden, dem Wirken der Sünde, somit auch des Alkohols, dem Taumel der Leidenschaften, ungehemmter Lauf gelassen wird.