Wir sollen klug handeln, wie der ungerechte Verwalter, an die Zukunft denkend, nicht aber ungerecht wie er. Wir sollen den irdischen Besitz als das betrachten, was er wirklich ist: der ungerechte Mammon, und ihn so verwalten, wie es Gott gefällt, d.h. ihn gebrauchen als nicht uns, sondern ihm gehörend. Auf diese Weise sichern wir unsere Zukunft. Wer so handelt, d.h. also, wer Gott und nicht dem Mammon dient, darf sicher darauf rechnen, in die ewigen Hütten aufgenommen zu werden.
"Kein Hausknecht kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird einem anhangen und den anderen verachten" (Lk. 16,13). Es ist unmöglich, Gott zu dienen und zugleich dem Mammon. Darum: Lasst uns den Mammon benutzen, wie der ungerechte Verwalter die Güter seines Herrn benutzt hat, lasst uns ihn mit festem Entschluss verwenden im Blick auf die Zukunft, anstatt ihn ängstlich für die Gegenwart aufzubewahren! Das wird uns nicht schwer werden, wenn wir daran denken, dass an allem irdischen Besitz Sünde, Ungerechtigkeit klebt, und noch weniger schwer, wenn wir verwirklichen, dass er gar nicht uns, sondern einem Anderen, nämlich Gott, gehört. Ein altes deutsches Sprichwort sagt: "Aus andermanns Leder ist gut Riemen schneiden." Wenn wir das auf den vorliegenden Fall anwenden, so können wir eine wichtige geistliche Belehrung daraus ziehen.