Antwort A
Zu a: Dieser Teil der Frage ist doch wohl dahin zu verstehen, ob wir die Todesstrafe, von der Obrigkeit verhängt und ausgeführt, als dem Worte Gottes entsprechend anerkennen oder ob wir dies nicht tun und uns an Bestrebungen, die auf ihre Beseitigung gerichtet sind, beteiligen sollen. Dass die Todesstrafe dem Alten Testamente entspricht, ist ja leicht zu sehen, denn in 1. Mose 9,6 lesen wir: „Wer Menschenblut vergießt, durch den Menschen soll sein Blut vergossen werden”; und im späteren Gesetz Moses finden wir noch mehrfach, für verschiedene Fälle, die Todesstrafe angeordnet (z. B. 2. Mose 21,12.14-17.29; 3. Mose 24,14.16.17.21 usw.). Das Gesetz Moses war von Jehova allerdings nur Seinem auserwählten Volke Israel gegeben und beschränkte sich auf dasselbe, aber die ersterwähnte Anordnung 1. Mose 9,6 gab Gott als der Schöpfer, ganz allgemein in ihrer Geltung, und sie wurde durch das spätere Gesetz Moses nicht etwa aufgehoben, sondern bestätigt. Wir sehen in 1. Mose 9,6 auch nicht nur die Anordnung der Todesstrafe - etwas Neues, bis dahin Ungekanntes - für den Fall, dass ein Mensch eines anderen Blut vergießt, sondern auch die Bevollmächtigung zur Ausführung derselben und damit zugleich die Einsetzung der Obrigkeit mit dieser Gewalt, indem es heißt: „durch den Menschen soll sein Blut vergossen werden”. Diese Worte schließen gleichsam die ganze der Obrigkeit verliehene Gewalt in sich, wie ein Fruchtkern den ganzen Baum, der einmal daraus entsteht; sie zeigen die äußerste Grenze ihrer Gewalt, zeigen aber auch gleichzeitig, dass ihr diese Gewalt von Gott anvertraut ist. Und das Neue Testament, was sagt dieses darüber? Auch da finden wir keineswegs eine Aufhebung der bestehenden Obrigkeit und ihrer Einrichtungen oder eine Einschränkung der ihr verliehenen Gewalt, sondern im Gegenteil deren Bestätigung mit der Ermahnung, der Obrigkeit unterworfen zu sein. Ich bitte hierzu Röm. 13,1-7; Tit. 3,1 und 1. Petr. 2,13.14 sorgfältig zu lesen. Und wenn es in Röm. 13 u. a. in bezug auf die Obrigkeit heißt, sie ist „ein Schrecken für das böse Werk” und „trägt das Schwert nicht umsonst; denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der Böses tut” (V. 3.4), so ist m. E. daraus deutlich zu erkennen, dass sie immer noch das nach 1. Mose 9,6 ihr verliehene Recht hat, im gegebenen Falle die Todesstrafe zu verhängen und auszuführen. Nach allem diesem unterliegt es keinem Zweifel, dass wir auf Grund des Wortes Gottes die Todesstrafe als eine von Gott bestimmte Einrichtung anzuerkennen haben und es uns nicht zukommt, an irgendwelchen auf Beseitigung dieser Einrichtung hinauslaufenden Bestrebungen uns zu beteiligen. Es gibt eben Einrichtungen, die Gott zum Wohle der Menschheit und zur Aufrechterhaltung der menschlichen Ordnung ohne Rücksicht auf die persönlichen Beziehungen des einzelnen zu Gott getroffen hat und die darum für alle Menschen gelten und für alle Zeiten bestehen - eben ihres erwähnten Zweckes wegen und weil sie von Gott sind und gewisse Grundsätze Gottes darin zum Ausdruck kommen. Eine solche Einrichtung ist die Ehe, die Familie, und ebenso die Obrigkeit. Das sind Säulen, auf denen die menschliche Ordnung ruht. Uns Kindern Gottes ziemt es, diese Einrichtungen zu achten und ihnen in Seinem Geiste zu entsprechen.
Zu b: Nachdem Adam gesündigt hatte und damit der Tod in die Welt gekommen war (Röm. 5, 12), sagte Jehova Gott zu ihm: „Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zur Erde, denn von ihr bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staube wirst du zurückkehren” (1. Mose 3,19). Wenn man vom „Zurückkehren zur Erde” liest, vonder der Mensch genommen ist, denkt man nicht an ein Verbrennen, sondern unwillkürlich an das Begraben des Leibes, also an ein Übergeben des Leibes an die Erde in dem Zustande, in dem er sich nach Eintritt des Todes befindet. Das Letztere ist offenbar Gottes Gedanke, wobei aber, wie ich nicht zweifle, Gott noch einen besonderen Gegenstand im Auge hat: die Auferstehung. Der Herr Jesus hat gesagt: „Es kommt die Stunde, in welcher alle, die in den Gräbern sind, Seine Stimme hören und hervorkommen werden: die das Gute getan haben zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben, zur Auferstehung des Gerichts” (Joh. 5,28.29). Alle werden auferstehen, sowohl die gläubig Entschlafenen als auch die ungläubig Gestorbenen! Und dem Auferstehungsgedanken entspricht nicht das Verbrennen, sondern das in die Erde Legen des Leibes, wie denn auch in 1. Kor. 15, wo so ausführlich von der Auferstehung gesprochen wird, der Apostel den Gegenstand ganz von diesem Standpunkt aus behandelt, indem er den Leib mit einem Samenkorn vergleicht, das gesäet, also in die Erde gelegt wird. Ein schönes Beispiel dafür, wie der Glaube handelt, finden wir in 1. Mose 23, wo berichtet wird, wie Abraham sein Weib Sara begrub - wie er zu diesem Zwecke die Höhle zu Machpela erwarb als Erbbegräbnis, um darin Sara, sein Weib, zu begraben und auch später selbst darin begraben zu werden (1. Mose 25,9). Abraham, der von dem ihm verheißenen Lande keinen Fußbreit besaß, sondern als Fremdling darin weilte, handelte im gläubigen Vorausblick auf die Auferstehung. Das Wort Gottes zeigt uns aber etwas noch unendlich herrlicheres: Wir sehen, wie der Leib des Herrn Jesus in das Grab gelegt wurde, um dann am dritten Tage in einem neuen Zustande aufzuerstehen! Was brauchen wir noch, um uns zu zeigen, welcher Weg biblisch ist? Keine Verbrennung für uns! Wohl ist es physisch am Ende gleich, ob der Leib durch Verwesung in der Erde oder durch Verbrennung im Feuer aufgelöst wird, und ebenso ist dies für die in der Auerstehung wirksame Kraft Gottes völlig gleich - Er wird ganz gewiß auch alle die auferwecken, deren Leiber verbrannt worden sind, und wäre die Asche auch in alle Winde zerstreut worden, ebenso gewiß, wie Er alle übrigen auferwecken wird; aber dieses ändert nichts an unserer Überzeugung in dieser Sache, weil wir aus Gottes Wort heraus erkennen dürfen, was Gottes Gedanken über diesen Gegenstand sind, und nur diese für uns bestimmend sind. Auch wissen wir, dass nicht wir über unseren Leib im Leben und im Tode zu bestimmen haben, sondern nur Gott allein; die durch die Leichenverbrennung vorgenommene Zerstörung des Leibes stellt sich daher als ein Vorgreifen Gott gegenüber dar, - als eine Handlung, zu der der Mensch überhaupt kein Recht hat! Wir aber wollen nicht zu denen gehören, die sich über die Gesetze Gottes hinwegsetzen in eigenwilligem Handeln, sondern uns an das halten, was Sein kostbares Wort uns zeigt.
Th. K.
Schlussbemerkungen des Schriftleiters
Diese Frage entsprach ursprünglich nicht dem festen Grundsatz, den wir von Anfang an in den „Handreichungen” befolgt haben: nur biblische Fragen, also solche, die unmittelbar Schriftstellen betreffen, aufzunehmen. Um sie aber einmal dem teuren Bruder im Auslande, der sie einsandte, zuliebe und dann, weil sie in der heutigen, die Ordnungen Gottes so vielfach aufhebenden Zeit nicht unwichtig ist, ausnahmsweise doch im Rahmen der „Handreichungen” behandeln zu können, habe ich den Zusatz eingefügt, der in der Klammer steht: „Nach der Schrift”.
Da haben wir nun in obiger Antwort eine klare biblische Auslegung in Verbindung mit vielen in Betracht kommenden Stellen vor uns, die dem gehorsamen Kinde Gottes vollauf deutlich genug den Weg weist, wie es sich angesichts der sich immer mehr in der Namenchristenheit verbreitenden Rebellionen gegen die göttlichen Grundordnungen verhalten soll, die doch schon im Gewissen jedes Menschen, z. B. auch im Heidentum, verankert sind. Ich möchte aber noch einiges anfügen, und zwar zunächst zu a:
Die auch oben behandelte Grundstelle 1. Mose 9,6 redet für uns Christen eigentlich so bestimmt, dass es uns klar sein müßte, auf welche Seite wir uns zu stellen hätten, wenn in irgendeinem Kreise die Frage aufgeworfen würde, wie wir uns zur Todesstrafe zu verhalten hätten. Es wird nun wohl kaum irgend ein Leser der „Handreichung” sich in solcher öffentlichen Stellung befinden, dass seine Stimme für oder wider ernstlich ins Gewicht fiele, auch ist wohl keinem zu raten, in politischer Hinsicht nach solcher einflußreichen Stellung zu streben. Aber es ist stets von großer Bedeutung, dass wir Gläubigen, wo auch immer unser von Gott angewiesener Platz in der Familie, im Beruf und in der Öffentlichkeit ist, uns bewahren in unserem moralischen Charakter als „das Licht der Welt” (Mt. 5,14), so wie Christus das wahre „Licht der Welt” ist (Joh. 12,46). Demnach haben wir stets, ob wir nun im Hause, am Familientisch mit solchen Fragen (vgl. besonders auch Punkt b!) in Berührung kommen (etwa beim Lesen eines Zeitungsartikels), oder ob man uns in der Offentlichkeit daraufhin anredet, uns zu beweisen und zu bewähren als solche, die göttliches Licht, göttliche Wahrheit um sich her verbreiten können, weil wir herausgenommen sind aus der Welt, die „im Bösen liegt” (1. Joh. 5,19) und die tagtäglich mehr offenbart, wer in ihr die Gemüter beeinflußt: der Satan, „der Fürst der Finsternis”, der „Lügner von Anfang”, der „Menschenmörder”. Die Welt kann im allgemeinen gar nicht anders denken als ihr Fürst, sie steht unter der „Obrigkeit der Finsternis”, daher das immer größer werdende Abweichen von den göttlichen Grundgesetzen! „Wir aber haben Christi Sinn!” (1, Kor. 2,16.) Was die göttlich eingesetzte Todesstrafe anbelangt, die in den Zeitperioden seit der Sintflut dem Menschen übertragen ist - während im Zeitalter vor der Flut Gott Selber die Strafe vollziehen wollte (siehe 1. Mose 4,15 und vgl, Jahrbuch 1, Frage 11!) -, so braucht man nur die Wissenschaft zu fragen (auch z. B. die theologische), um zu erfahren, welche Anstrengungen die sündigen, an ihrem Verstande verfinsterten, in ihrem Gewissen oftmals sehr befleckten Menschen gemacht haben und fortgesetzt machen, um die ehernen Grundsätze, die Gott aufgestellt hat, umzustoßen. Und so gehen auch neuerdings wieder sehr starke Bestrebungen durch die sogenannten Kulturvölker, z.B. sogar durch England, um von den Parlamenten die Aufhebung der „unhumanen” Todesstrafe zu erwirken. Wehe dem Gläubigen, der da mitmacht, wenn auch vielleicht nur in seinem Herzen, oder auch öffentlich, um Ehre vor Menschen zu haben! Er würde sich einer Verleugnung des göttlichen Willens schuldig machen, was der HERR nicht ungestraft lassen würde! Wir haben hier nichts mit menschlicher Meinung zu tun. Dass der arme unvollkommene Mensch, dass die menschliche Obrigkeit, die des „Schwert nicht umsonst trägt als Rächerin des Bösen” (Röm. 13), manchmal Fehler macht, da sie weder Herzenskennerin noch sonst allwissend ist, ist klar und sollte uns Christen um so mehr zur Fürbitte für die Obrigkeit anregen (1. Tim. 2,1ff.), aber deshalb die göttlichen Regierungsordnungen umstoßen zu dürfen steht uns nicht zu. - Es ist oben darauf hingewiesen, dass das Gesetz Israel gegeben wurde, nicht uns, d. h. den Gläubigen, dass wir dagegen im Gesetz nur die Bestätigung des 1. Mose 9,6 ausgesprochenen Grundsatzes hätten und dass das Neue Testament besonders in Röm. 13 u. a. uns auf jenen Grundsatz verpflichtet (vgl. Jahrb. 2, Frage 24!). Ich schließe mich dieser Anschauung vollauf an, möchte aber hinzufügen, dass das den Willen des Schöpfers bestätigende Gesetz auch nach dem N. T. an denen gehandhabt werden soll, für die es bestimmt ist, z. B. für den Mörder, wie uns 1. Tim. 1,8-10 zeigt. Diese göttliche Allgemeinbestimmung des Gesetzes (nicht für die an Jesus Christus wahrhaft Gläubigen, sondern für Menschen im Fleisch, wie im A. T.) findet ihre Bestätigung in den Staatsgrundgesetzen der Menschen seit ältester Zeit, so auch bei den alten Griechen und Rörmern (z. B. im älteren „römischen Recht”), so auch z. B. bei unseren Vorfahren! Sie findet ihre Ausgestaltung bei den alten Völkern in der Anwendung der Blutrache, von der wir Spuren überall in der Kulturgeschichte der ältesten Zeit finden. Spiegelt sich in ihr nicht, wenn auch in Unvollkommenheit, der Wille Gottes von 1. Mose 9,6 wieder? Und reden die gewaltig ernsten Kapitel der Schrift, in denen von der Blutrache und den Freistädten für Totschläger (nicht für Mörder) usw. die Rede ist (4. Mose 35 und 5. Mose 19), nicht auch zu uns eine gewichtige Sprache, die wir umgeben sind von den weichlichen, verweichlichenden Abschwächungen des Willens Gottes, den man sogar in gewissen gläubigen Kreisen für viel zu „human” hält (weil man weder Seine Liebe noch Seine Gerechtigkeit nach der Schrift versteht), um einen Gott und Christo hartnäckig widerstrebenden Menschen für ewig und immer zu verdammen!? lasst uns mehr Unterwürfigkeit unter das ganze Wort Gottes beweisen und nicht die verrotteten, verdrehten Gerechtigkeitsbegriffe einer von Satan beherrschten Welt zur Richtschnur unseres Denkens und Handelns nehmen!
Und in dieser Verbindung noch einiges über Punkt b! Was ich im allgemeinen über unsere, des Christen Stellung zu Punkt a) geschrieben, gilt auch hier. Nur könnte jemand sagen, wir hätten kein solch klares Wort wie in jenem Falle, das uns den göttlichen Willen anzeigte - als ob in obigem Falle der göttliche Wille nur allein klar durch jenes Wort 1. Mose 9,6 zum Ausdruck käme, und nicht vielmehr durch die ganze Schrift hin bezeugt wäre! Was bedürfen wir eines solchen Befehls angesichts göttlicher Worte wie „Staub bist du und zum Staube wirst du zurückkehren” (1. Mose 3,19) oder „Es wird gesäet verweslich” (1. Kor. 15,42; vgl. das ganze Kap.!), während der Herr Jesus bezüglich Seiner Selbst sagt: „Es sei denn, dass das Weizenkorn in die Erde falle ...” (Joh. 12,24) - ich sage, was bedürfen wir angesichts solcher Worte noch weiterer ausdrücklicherer Bezeugung des göttlichen Willens? Obige Antwort A weist auf ähnliche Stellen hin, in denen einerseits der göttliche Wille gezeigt ist, dass die Leiber der Verstorbenen ins Grab gelegt werden sollen, während andererseits Gott darin auch andeutet, dass in dieser Art des Bestattens die Auferstchungshoffnung ihre größte Berechtigung hat. Nun ist es ja klar, dass die Macht Gottes über den Tod nicht gehindert wird durch das Verbranntsein vieler Leiber, wie ja auch obige Antwort zeigt (vgl. Jahrbuch 3, Frage 35!), aber es handelt sich doch darum, ob diese Art des Bestattens, die je länger, je mehr Anhänger findet, und vielfach unter solchen Ungläubigen, die von Auferstehung nichts wissen wollen und die sie dadurch für unmöglich halten (möchten) - ob diese Art des Bestattens den Gedanken Gottes entspricht oder nicht. Und da zeigt uns die Schrift sehr unzweideutig, dass es nicht nach dem Willen Gottes ist, wenn das Feuer, das in seiner geistlichen Bedeutung nach der Schrift stets Gericht bedeutet (Beweise dafür erübrigen sich wohl? Es genügen vielleicht Stellen wie Off. 20,14.15; 1. Chr. 14,12 u. a. Mt. 3,11.12; 5,22; 18,8; 25,41; 1. Kor. 3,13 usw. usw.), Anwendung findet auf die Leiber derer, denen Gott Sein „Kehret zurück, ihr Menschenkinder!” zugerufen hat und die Er zum Staube zurückkehren lässt (Ps. 90,3)! Welch ein Recht nimmt sich der sündige Mensch heraus, die der Fürsorge Gottes zu überlassenden Leiber zu zerstören? Im Alten Testament ist uns gezeigt in ungezählten Worten (vgl. auch Antwort A), dass die gebräuchliche Bestattungsform die Beerdigung war. Gott hielt diese Weise für die richtige und am meisten verheißungsvolle, darum mußten und konnten die Menschen in der Bibel auch nicht anders handeln! Nur in besonderen Fällen kam Verbrennung vor, und sicher ist damit etwas wie Gericht angedeutet, vgl. z. B. 1. Sam. 31,12; Jos. 7,25 und folgende Stellen aus dem Gesetz: 3. Mose 20,14; 21,9! (Anscheinend eine Verschärfung der Todesstrafe!) Sehr bemerkenswert ist auch die offensichtlich gottlose Tat Simris 1. Kön. 16,18.19. Gegenüber den klaren Aussagen der Schrift - was bedeutet da also das unehrerbietige, freche und doch so ohnmächtige Handeln der Menschen, die sich der hygienischen Vorzüge der Leichenverbrennung rühmen und dadurch klüger als Gott sein wollen? Nichts! Es bedeutet auch nichts hinsichtlich der absoluten Tatsache, dass alle Menschen leiblich auferstehen werden, „die einen zum ewigen Leben, die anderen zur ewigen Schande”. Mag der stolze Mensch so oder so sich gegen Gottes Ordnungen auflehnen - Gott wird ihn finden! Aber wir Gläubigen, die wir „den Schrecken des HERRN kennen” (2. Kor. 5,11), die wir wissen, dass „unser Gott ein verzehrendes Feuer” (Hebr. 12,29) ist - lasst uns treu und gehorsam den Überlieferungen sein und in jeder Hinsicht „das Wort festhalten” und in der dunklen Welt das Licht des Wortes Gottes verbreiten! - und nicht und nirgends mit unserer Person und unserem Einfluß zustimmen, wo etwas den klaren Bezeugungen des ewigen Willens Gottes zuwiderläuft! Unser Gott allein hat recht und behält recht. Sein Name sei gelobt!
F. K.