Beide Auffassungen sind so oder ähnlich bejaht worden; wir jedoch entscheiden uns durchaus für die erstere, allerdings in vermittelndem Sinne.
Den Schlüssel zu diesem gleichnisartigen Ausspruch des Herrn Jesus bildet der Zusammenhang. Der HERR hatte einen Dämon ausgetrieben, worauf die Feinde behauptet hatten: „Durch Beelzebub, den Obersten der Dämonen, treibt er die Dämonen aus” (Lk. 11,15). Dies war die Veranlassung zu den nun folgenden Worten Jesu. Durch zwei kräftige Gegenbeweise zeigt Er, wie sinnlos, unaufrichtig und falsch diese feindselige Unterschiebung seitens Seiner Gegner ist (Vers 17-20); und dann gibt Er nach dieser (negativen) Zurückweisung der falschen Erklärung Seiner Besessenen-Heilungen die wahre, positive Erklärung derselben (Vers 21.22). Dies letztere haben wir in der hier zur Betrachtung vorliegenden, gleichnisartigen Stelle, und nur dieser Blick auf den Zusammenhang kann den Weg zeigen zu der richtigen Deutung dessen, was unter der „Beute” des Starken bzw. des Stärkeren zu verstehen ist.
Die vorangehenden beiden negativen Gegenbeweise waren folgende: Der erste zeigte die Sinnlosigkeit und Unlogik der feindlichen Verdächtigung: „Jedes Reich, das wider sich selbst entzweit ist, wird verwüstet, und Haus wider Haus entzweit, fällt. Wenn aber auch der Satan wider sich selbst entzweit ist, wie wird sein Reich bestehen?” (Vers 17.18) Mit diesem Argument hatte Sich der HERR an den gesunden Menschenverstand Seiner Zuhörer gewendet und ihnen gezeigt, dass dieser schon ausreichen würde, um die Haltlosigkeit der feindseligen Gegenreden darzutun. Aber dabei blieb Er nicht stehen. Der zweite Gegenbeweis ging noch tiefer. „Wenn aber Ich durch Beelzebub die Dämonen austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein.” (Vers 19) Mit diesen Worten weist der HERR Seine Gegner darauf hin, dass auch Leute ihres Kreises Heilung Besessener versuchen und vielleicht auch in einzelnen Fällen vollbringen (vgl. Apg. 19,13! [vgl. Mt. 7,22! D. Schriftl. F. K.]), „wozu ihnen Medikamente, sympathetische Manipulationen und nicht zum wenigsten auch Beschwörungsformeln als Mittel dienen” (vgl. Zahn). Wie können sie da, wo sie solche Behandlung Dämonischer in ihrer eigenen Mitte dulden und billigen, behaupten, die Austreibungen der Dämonen durch den Herrn Jesus seien nur Kundgebungen eines Bundes seinerseits mit dem Teufel?! Das Vorhandensein solcher eigener, von ihnen nicht verleugneter Volksgenossen zeugt gegen sie, verurteilt, „richtet” sie. „Darum werden sie (auch ohne dass sie es wollen oder besonders aussprechen) eure Richter sein.” „In der Tat, was für ein Kontrast fand statt zwischen dem offenen, ehrlichen Kampf Jesu gegen die bösen Geister, die Er austrieb, und den verdächtigen Kunstgriffen dieser Exorzisten (Dämonenbeschwörer); zwischen der vollständigen leiblichen und geistigen Wiederherstellung, welche Sein Wort bei den Kranken bewirkte, und den halben Heilungen diesem Leute, auf welche meistens wieder schlimme Ruckfälle folgten! Was für eine Logik, die unvollständigen Heilungen Gott zuschreiben und die vollkommenen dem Teufel!” (Prof. Godet.) Und wenn diese „ihre” eigenen „Söhne” (Volks- und Gesinnungsgenossen, Schüler) sie „richten”, wie ist dann ihre verleumderische Verdächtigung Jesu nicht nur sinnwidrig an sich (das zeigte das erste Argument Jesu), sondern auch unvorsichtig vom Standpunkt der Ankläger selbst (das zeigt nun das zweite Argument)!
Nach dieser doppelten Widerlegung der falschen Erklärung Seiner Besessenen-Heilungen durch Seine Gegner geht nun der HERR über zu der wahren Erklärung derselben durch Ihn Selbst. Das ist der Sinn der vorliegenden Schriftstelle: „Wenn der Starke, bewaffnet, seinen Hof bewacht, so ist seine Habe in Frieden; wenn aber ein Stärkerer als er über ihn kommt und ihn besiegt, so nimmt er seine ganze Waffenrüstung weg, auf welche er vertraute, und seine Beute verteilt er.” Das Bild, das dieser gleichnisartigen Rede zugrunde liegt, ist das eines starken, kriegstüchtigen Burgherrn, der in voller Waffenrüstung im Tor seiner Festung seinen Besitz bewacht. Dann aber kommt ein Stärkerer, überwindet ihn und macht sich den Besitz des Besiegten zu eigen und verteilt ihn. Will man bei einer solchen Stelle nicht der Gefahr erliegen, zu viele eigene Gedanken und Kombinationen in den Text einzutragen, so muss man sich dessen bewußt bleiben, dass es sich hier, wenn auch nicht direkt um ein Gleichnis im vollen Sinne des Wortes, so doch um eine gleichnisartige Rede handelt. Dies beweisen die Ausdrücke „Hof”, „Waffenrüstung” zur Genüge. Dann aber gilt auch hier die (leider so oft übersehene) Kardinalregel aller nüchternen, sachgemäßen, unspekulativen Gleichnisauslegung, dass es vor allem auf den „Vergleichungspunkt” (tertium comparationis) ankommt und dass die anderen Züge der Bildrede nicht in demselben Maße restlos alle zu deuten sind. Vernachlässigung dieses Hauptgrundsatzes der Gleichnisexegese hat schon oft genug zu den weitläufigsten, abschweifenden Hineintragungen eigener Gedanken in die biblischen Texte geführt und ist auch dann abzulehnen, wenn diese anderen Gedanken ihrerseits so oft mit dem Schriftganzen übereinstimmen. Jedenfalls sind sie dann keine Auslegungen des betreffenden Textes mehr, sondern nur (allerdings sachgemäße) weiterspinnende und ausmalende Weiterführungen der dort ausgesprochenen Gedanken. Hier aber haben wir es mit der Auslegung zu tun, was der HERR Selbst mit den obigen Worten Seinen Hörern hatte sagen wollen.
Der Starke ist der Teufel. Er ist nicht nur irgend „ein” Starker, sondern „der” Starke, d. h. die eine bestimmte Persönlichkeit, die sich uns als „die” Gegenkraft entgegenstellt. Ihm gegenüber versagt alle Menschenenergie: „Groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist. Auf Erd'n ist nicht seinsgleichen.” Sein „Haus” ist die Welt im Großen und in ihr der einzelne in seiner Gewalt befindliche Mensch im Kleinen. Satan ist der „Fürst dieser Welt”. Aber er hat sich auf unrechtmäßige Weise in diesen Besitz gebracht. Er hat ihn „geraubt”; er ist seine „Beute”. Aber nun geschieht das Große und Gewaltige: Ein Stärkerer kommt, Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! In Seiner Menschwerdung betritt Er die Welt, das Festungsgebiet und Haus Seines Feindes, des Starken. Es entsteht ein Zweikampf. Aber in der Versuchung (Mt. 4) und dann fort und fort in Seinem heiligen Leben erweist Sich der HERR als der Stärkere. Christus ist Sieger. Und dieser Sein Sieg wird mit Seinem Kreuzesruf: „Es ist vollbracht!” und Seiner Auferstehung und Himmelfahrt weltenweit besiegelt. Und weil Er Sich als der Stärkere erweist, entreißt Er dem Feind seine Beute. Das heißt: Er befreit die gefangenen Seelen aus Satans Macht. Sie werden versetzt „aus der Gewalt der Finsternis” in das Reich des Sohnes der Liebe des Vaters (Kol. 1,13). Das, was früher Satans Beute war, wird nun Jesu Siegesbeute. Er hat „die Gefangenschaft gefangen geführt” (Eph. 4,8). Satans bisherige Gefangenen werden jetzt Seine Gefangenen, die Er als Sieger im Triumphzuge aufführt (2. Kor. 2,14). Dies gilt in bezug auf alle Menschen, die Christus durch Sein Erl ösungswerk dem Feinde entrissen hat (und das ist jeder, der sich Seine Heilandstat im Glauben aneignet). Aber hier im Zusammenhang unserer Stelle sagt es der Herr Jesus mit besonderer Bezugnahme auf die Heilungen der Besessenen. Sie sind in namentlicher Weise die „Beute”, der „Raub”, den der Feind mit Gewalt festhält, den aber der Herr Jesus, nachdem Er den Teufel in der Versuchung besiegt hat und Sich nun fortdauernd als Sieger erweist, ihm aus der Hand reißt. Damit hat der HERR die wahre, positive Erklärung Seiner Besessenen-Heilungen gegeben, um die es sich im Zusammenhang der ganzen, hier vorliegenden Rede ja handelt. Er treibt die Dämonen aus, nicht durch Beelzebub, sondern durch Seine sittliche Siegeskraft, weil Er der Stärkere ist.
Dass wir mit unserer Deutung der „Beute” auf die Menschen (speziell die Besessenen) recht haben, scheint uns auch der Umstand zu beweisen, dass die ganze Stelle hier eine unverkennbare Beziehung auf ein alttestamentliches Prophetenwort hat, worin unter der „Beute” ebenfalls Menschen gemeint sind. „Sollte wohl einem Helden die Beute entrissen werden? Oder sollten rechtmäßig Gefangene entrinnen? Ja, so spricht Jehova. Auch die Gefangenen des Helden werden ihm entrissen werden, und die Beute des Gewaltigen wird entrinnen. Und Ich werde den befehden, der dich befehdet; und Ich werde deine Kinder retten.” (Jes. 49,24.25)
Und diesen wunderbaren Sieg gewinnt Jesus Christus durch den „Finger Gottes” (Vers 20). „Der Arm ist der Sitz und das natürliche Sinnbild der Kraft, der Finger, der kleinste Teil des Armes, das Symbol der Leichtigkeit, mit welcher diese Kraft wirkt. Der HERR will sagen: ‚Ich darf nur den Finger, der Gottes Finger ist, aufheben, so lassen die Dämonen ihre Beute fahren.‘Diese so leicht erfochtenen Siege beweisen, dass der Satan seinen Meister gefunden hat und dass von nun an Gott anstatt seiner die Herrschaft hat.” (Prof. Godet.)
Aber was ist mit den Worten gemeint, dass Christus, der „Stärkere”, seine Beute „austeilt”? (Vers 22b) Wenn diese dem Satan abgenommene Beute erlöste und befreite Menschen sind: wie kann Christus sie „austeilen”? Hier kommt, so scheint uns, der oben genannte Grundsatz der Gleichnisauslegung in Betracht, dass eine Bildrede nicht gepreßt werden darf. Will man dennoch diesem Zuge des Gleichnisses eine geistliche Bedeutung beimessen, so wären wir geneigt zu sagen: Christus, der Sieger, behält Seine Siegesfreude nicht für Sich. Menschen sind es, die Er dem Feinde entrissen hat. Aber Er hat sie für Gott erkauft, und die Freude über ihre Errettung teilt Er den himmlischen Heerscharen mit, also dass Freude ist im Himmel über Sünder, die Buße tun.
An die Gaben, die Christus an die Menschen nach Eph. 4 austeilt, ist deshalb nicht zu denken, weil es sich ja um die dem Teufel entrissene Beute handelt.
Bei der „Beute” an die „himmlischen Örter” des Epheserbriefes zu denken, macht der oben dargelegte Zusammenhang unmöglich.
Welch eine herrliche Wahrheit. Christus ist der Stärkere! Er hat uns „aus der Gewalt Satans zu Gott” gebracht (Apg. 26,18). Unsere Kraft ist gering. Aber Er ist der Sieger, und in Ihm dürfen wir das auch sein. Ist das auch deine und meine Alltagserfahrung? Sieht unsere Umgebung, dass wir Überwinder werden von innen heraus? Überwinder mehr und mehr, auch, ja gerade in den kleinen und doch oft so schweren Kämpfen des praktischen Lebens?
Er. Sr.
Anmerkungen (Antwort) des Schriftleiters
Wenn ich nach dieser überaus klaren, einleuchtenden Antwort unseres lieben Mitarbeiters noch die Feder ergreife, um etwas anzufügen, so geschieht es zunächst, um der Freude Ausdruck zu geben, dass Verfasser die Frage im Zusammenhang der ganzen Stelle behandelt, also diese nicht allein für sich besprochen hat. Nur wenn man letzteres tut, kann man auf die in dem Fragebrief angedeuteten Meinungen kommen, die auch durch die in der Frage mit angeführten, m. E. mißverstandenen, Bibelstellen genährt werden. Der Frager meint z. B., ob die Erklärung richtig ist, wonach die Stelle Bezug hat auf Eph. 1,3 und 2,6, wo unter den uns durch unseren HERRN erworbenen Segnungen das Mitsitzen in himmlischen Örtern genannt ist, und zugleich auf Eph. 6,11.12, wo dieses Mitsitzen oder die gläubige Besitzergreifung unseres Erbes uns durch die Mächte der Finsternis streitig gemacht würde (zumal nach Off. 12,7-12 der Teufel erst später aus dem Himmel geworfen würde, jetzt also noch sein Herrschaftsgebiet in dem Lufthimmel durch seine Anwesenheit verunreinigt werden könnte). Der Frager sagt nicht, dass dies seine Anschauung von unserer Stelle sei, er fragt nur, ob diese Anschauung richtig sei. - Ich glaube wohl, dass das soeben Angeführte (aus seinem Briefe) viel Wahres enthält und dass uns der uns verordnete Kampf im Epheserbrief von den höchsten Gesichtspunkten gezeigt wird (nicht das Fleisch, sondern der Satan ist unser Gegner, und der Kampfplatz die himmlischen Örter, in denen wir schon jetzt unseren Platz im Glauben, der Stellung nach haben). Aber so wahr das ist, so wenig glaube ich, dass diese Dinge mit unserer Stelle in Verbindung zu bringen sind - vor allem weil dann der äußerst wichtige Zusammenhang der Stelle ganz und gar verleugnet werden würde. Nimmt man sie aus dem (unabtrennbaren) Zusammenhang heraus - und wie oft geschieht Ähnliches in der Schriftauslegung! -, dann freilich ist jeder Phantasie Tor und Tür geöffnet. Aber davon wollen wir uns fernhalten! - Der Frager kommt dann auch auf die „Beute” zu sprechen und meint - im Zusammenhang mit der geäußerten Ansicht, nur aber nicht mit dem Bibeltext! -, dass dann unter der „Beute” die von den finsteren Mächten geräumten himmlischen Örter zu verstehen sein könnten. Das alles ist sehr interessant, aber wird, wie gesagt, durchaus nicht dem Zusammenhang gerecht. Auf diesen ist jedoch oben gründlich genug hingewiesen!
Wenn unser Mitarbeiter die Stelle eine gleichnisartige Darstellung nennt, so gebe ich ihm durchaus recht. Zumal im Blick auf Mk. 3,23! Ich glaube aber, dass man hier wie in Lk. 15 in der gleichnisartigen Geschichte von den beiden verlorenen Söhnen das Recht hat, die einzelnen Züge näher auszudeuten, wie das ja in Lk.15 auch stets geschieht. Und zu der bedingt gegebenen Deutung des Austeilens der Beute möchte ich noch meine Anschauung hinzufügen, lediglich zur Prüfung, nicht als Lehre.
Die vom Stärkeren eroberte „Beute” sind also, wie ausgeführt, die erretteten, d. h. aus der besonderen satanischen Macht erretteten, und befreiten Menschen (d. h. zunächst bezieht sich „seine” auf den „Starken”, also zunächst sind die „Beute” gebundene Menschen, dadurch aber, dass der „Stärkere” des „Starken” Beute wegnimmt, werden es erlöste Menschen!). Und diese nunmehr des „Stärkeren” „Beute”, diese Menschen, „teilt Er aus”? Ohne auf die oben angeführte schöne Deutung einzugehen, glaube ich daran denken zu sollen, wie er solche befreiten Menschen und das was zu ihnen (als zu der „Beute”) gehörte, ihre Kräfte (die wieder- oder neugewonnenen), ihren Willen (den nunmehr einzig richtig bestimmten [für Gott!]), ihr Hab und Gut (das jetzt endlich recht verwaltet werden könnte), ihr Zeugnis (das eines Geretteten wiegt viel!) usw. aufteilte, d. h. zum Nutzen anderer verwertete, indem Er z. B. den einen aus satanischer Besessenheit heraus Erretteten nach seinem Hause (als Zeugen) sendet (Lk. 8,39), andere anderswohin, und alle Seine Erretteten (einst die Beute des Feindes), ob aus dieser oder jener Kette befreit, alle werden seit jener Zeit hierhin und dahin gestellt, gleichsam „ausgeteilt” an die ganze Welt und die noch gebundene Menschheit, um zu verkünden, dass der „Stärkere” Seine absolute uneingeschränkte Macht über den „Starken” dargetan und bewiesen hat.
Ich will nicht behaupten, dass diese Auffassung unbedingt richtig ist, aber wenn wir streng im Zusammenhang bleiben, auch das viermalige „seine” - das auf den „Starken” zu beziehen ist! - beachten, dann scheint mir solche Anwendung wohl möglich; denn nach dem Siege des „Stärkeren” über den „Starken” geht alles, was der Starke bewaffnet als sein Eigen bewahrte, in die Hände des Siegers über als nunmehr Seine „Beute”. Und was auch immer der Satan als „seine Habe”, „sein Haus” ansah - es sind doch Menschen mit allem, was sie sind und haben, und gerade aus dem Zusammenhang geht hervor, was der „Starke” aus den Menschen gemacht hat, die („von dem Teufel überwältigt” nach 1. Joh. 3,8) ihm (dem Fürsten der Welt) zu eigen sind: arme, nach Leib, Seele und Geist Gebundene! Wenn daher diese seine beklagenswerte „Beute” die Beute des Stärkeren wird, so bedeutet das die völlige Befreiung (Heilung nach Apg. 10,38!) derselben aus jeder Gebundenheit und daher die „Flüssigmachung aller der Kräfte und Gaben”, die jene einst Hartgebundenen und nunmehr Befreiten in sich tragen nach Leib, Seele und Geist. Und diese „Flüssigmachung” möchte ich das „Austeilen der Beute” nennen, wie ich im vorigen Absatz ausgeführt habe. Zur Prüfung!
Um zum Schluß zu kommen: Wie herrlich, dass auch wir Gläubigen von heute jeder an seinem Teile zur Beute des HERRN gehören und dass wir - nach unseren durch Ihn flüssig gemachten Kräften und Fähigkeiten, die nun nicht mehr der argen Welt und ihrem Fürsten gehören und dienen (vgl. Röm. 6,19!) -, „ausgeteilt” an die uns umgebende arme gebundene Menschheit, dieser bezeugen dürfen in Wort und Wesen, dass der „Stärkere” „Gewalt” hat „über alles Fleisch” (Joh. 17,2) und auch heute noch fertig werden kann mit allen Gebundenheiten durch den „Finger Gottes” (V. 20), d. i. aber durch den Heiligen Geist! - Wandeln wir im Geist? Wandeln wir als gleichsam „ausgeteilte Beute” des HERRN, damit Ihm noch mehr Seelen zugeführt werden, die, aus dem Herrschaftsgebiet des „Starken” befreit, Ihm als „Beute” und gleichsam „Lohn Seiner Schmerzen” zur Freude dienen, zum Triumph, wie in obiger Antwort gesagt, auf Grund von 2. Kor. 2,14?! „lasst uns Gnade haben, durch welche wir Gott wohlgefällig dienen mögen” nach Hebr. 12,28!
F. K.