Antichrist. Diesen Titel finden wir nur in den Schriften des Apostels Johannes. Er leugnet den Vater und den Sohn (1. Joh 2,18-22).
Der Gesetzlose (2. Thes 2,8). Ohne jede Unterwürfigkeit lehnt er sich auf und widerstreitet jedem göttlichen Gebot. Er ist sich selbst und niemand ein Gesetz. Sein Tun ist Willkür und Gewalt.
König. Da Christus König und Herr ist, setzt er sich selbst als Gegenkönig ein und wird in Jerusalem regieren (Dan 11,36).
Sohn des Verderbens (2. Thes 2, 3). Dass aus solcher Auflehnung und Unbotmäßigkeit nur Zerrüttung, Chaos und Verderben hervorgehen kann, ist offenbar. Er ist aus dem Verderben hervorgegangen, gebiert nur Verderben und wird im Verderben enden.
Das andere Tier (Off 13,11-16). Der Antichrist wird auch die Erlöser-Eigenschaften des Christus nachahmen. Er kommt wie ein Lamm, aber er redet nicht aus Gott wie das wahre Gotteslamm, sondern wie ein Drache, die Stimme des Abgrunds.
Der falsche Prophet (Off 16,13; 19,20). Es wird ihm ein Leichtes sein, inmitten einer abgefallenen Christenheit, die nach der Entrückung hoffnungslos zurückgeblieben ist, Anhänger und Zuhörer zu finden. Er wird ihnen sagen: "Keine Angst, wir werden es schon schaffen. Jetzt kommt das wahre Heil und die wahre Freiheit!" So wird es auch mit dem degenerierten Judentum sein. Aber der, welcher aus dem Abgrund kommt, kann nur in den Abgrund führen.
Der törichte Hirte (Sach 11,15). Auch das Hirtenamt ahmt der Antichrist nach. Doch sind nicht Stecken und Stab sein Hirtengerät, sondern verderbenbringende Geräte, zum Untergang der Herde.
Der Mensch der Sünde (2. Thes 2, 3). Christus war die personifizierte Heiligkeit, der Antichrist die personifizierte Sünde.
Der Mann des Blutes und des Truges (Ps 5,7). Lüge und Tod kennzeichnen die Fußspuren des Antichristen.