Inwiefern können wir dem Herrn "ausheimisch von dem Leib" wohlgefallen?

Geben Sie mir bitte eine Deutung von den Worten: "Deshalb beeifern wir uns auch, ob einheimisch oder ausheimisch, ihm wohlgefällig zu sein. Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden." (2. Kor 5,9.10). Inwiefern können wir Ihm "ausheimisch" wohlgefallen?

Wenn wir die Verse im Zusammenhang lesen, finden wir, dass es das Anliegen des Gläubigen sein soll, seinen Wandel im Blick auf den Richterstuhl des Christus einzurichten. Dann werden wir uns beeifern, "einheimisch", also noch in unserem Leibe, Gott wohlgefällig zu wandeln; sind wir "ausheimisch", also in Christus entschlafen, so wird am Richterstuhl des Christus offenbar werden, ob wir vor Seinem Angesicht "Ihm wohlgefällig" sind. Können wir, ohne uns zu fürchten, an dieses Offenbarwerden denken?


Beantwortet von: Adolf Küpfer
Quelle: A. Küpfer - 700 Fragen und Antworten, Frage Nr. 214