Sicherlich stehen alle Kinder Gottes unter dem Schutz Gottes, wozu Er sich nach Hebräer 1,14der Engel bedient: "Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die die Errettung erben sollen?" Und wenn wir aus Epheser 2, 2 und 6, 12 wissen, dass wir von den bösen Geistern des Fürsten dieser Welt umgeben sind, kann es anders sein, als dass unser um uns so liebevoll besorgter Herr sich auch Seiner mächtigen Engel zu unserem Schutz bedient? Ohnehin sind doch der Gefahren aller Art ungleich viel mehr als wir ahnen, und wie viele Male wir ohne unser Wissen vor Schaden, Unglück, Schädigung bewahrt geblieben sind, weiß der Herr allein. Wie oft mögen da die helfenden Hände der Engel wirksam gewesen sein. Auch hören wir von verbürgten Fällen, wo Zeugen Gottes von Mordplänen umgeben waren, welche aber nicht ausgeführt werden konnten, weil die Mörder ihr Opfer von einem oder mehreren Schutzengeln begleitet sahen (vgl. auch 2. Kön 6,14-17). Ohne Frage sorgt unser geliebter Herr in besonderen Gefahren auch für besonderen Schutz.
Dennoch ist ein wichtiger Unterschied zwischen Erwachsenen und Kindern festzuhalten. Die letzteren kennen den Begriff "Gefahr" nicht, können sie daher auch nicht ermessen, deshalb lässt Gott ihnen einen besonderen Schutz durch Engel angedeihen. Es kann ja immer wieder beobachtet werden, wie kleine Kinder in gefährlichen Umständen, die sie normalerweise zu Tode gebracht hätten, heil aus der Gefahr herauskamen. Mit zunehmendem Alter vermögen sie die Gefahr selbst zu erkennen und ihr auszuweichen; sie sind nun verantwortlich, weise und vorsichtig zu wandeln. Niemals kann Engelschutz eine Veranlassung sein, etwas zu tun, das als Gottversuchen anzusprechen wäre (vgl. Mt 4,5-7). Auf Ihre Frage zurückkommend ist zu sagen, dass insoweit die Mündigkeit des Kindes beginnt, der dem Kind verheißene besondere Engelschutz aufhört, jedes Gotteskind aber die Verheißung von Hebräer 1,14 zeitlebens genießt.