In dieser Stelle ist die Rede von der Versammlung als dem Hause Gottes. Anhand dieses Bildes ist unschwer die Antwort auf obige Frage zu erraten. Bekanntlich wird bei einem Bau zuerst die Grundlage aus besonders großen und widerstandsfähigen Steinen gelegt. Darauf wird der ganze Bau aufgerichtet. Die Grundlage bestimmt auch die Gestaltung des Baues nach ihren Umrissen. Nun, ganz gleich ist es beim Bau des Hauses Gottes, dessen Baumeister der Herr selber ist. Christus ist der unerschütterliche Felsengrund, der Eckstein, auf den der Bau sicher und fest aufgebaut ist (s.a. Mt 16,18; 7,24-25; 5. Mo 32,4.31; Ps 62,3; 118,22; 1. Pet 2,4.7).
Die grundlegende Arbeit nun - Gründung und Aufbau der Versammlung - wurde durch die Apostel, sowohl der Zwölf als auch durch Paulus und seine Mitarbeiter, getan. Sie erhielten vom Herrn die nötigen Offenbarungen, das, "was ihr von Anfang gehört habt" (1. Joh 2,24). Es sind die Grundelemente, auf die seither alle Knechte des Herrn als "Gottes Mitarbeiter" weitergebaut haben und auch wir, als auf der einen ein für allemal gegebenen göttlichen Grundlage weiterbauen dürfen.
Somit haben damals die Apostel "den Grund gelegt" (1. Kor 3,10-11) und darum sind ihnen keine Apostel mehr nachgefolgt. Unmöglich kann es daher heute noch Apostel geben. Petrus redet in Kapitel 2 des 1.Briefs auch vom Hause Gottes. Er zeigt uns die einzelnen Gläubigen als lebendige Steine, aus denen der Bau, auf den Herrn Jesus als kostbaren auserwählten Eckstein gegründet, zu einem geistlichen Haus aufgebaut und zusammengefügt wird. Daran hat der Herr in Matthäus 16,18 gedacht, als Er in sinnvollem Wortspiel Petrus einen Stein nannte und vom Bauen der Versammlung redete. Petrus und alle Apostel, einschließlich Paulus und seine Mitarbeiter, bildeten demnach die erste Gruppe der Steine des Hauses Gottes, zusammen also die Grundlage desselben. Sie waren, um diese Grundlage bilden zu können, mit besonderer Kraft und Autorität ausgerüstet, eine Autorität, deren sich heute niemand mehr rühmen kann.