Antwort A
Diese Frage lässt sich nicht mit einem einfachen Ja oder Nein unter Angabe gewisser Schriftstellen beantworten, da es keine Schriftstelle gibt, wo wir ein diesbezügliches Gebot oder Verbot finden oder wo uns ein Beispiel hierfür gezeigt wird. Aber trotzdem zeigt uns die Schrift auch hierin den Weg, wie wir sehen werden.
Die Betonung in dieser Frage liegt auf dem Wort „öffentlich”. Es sind Unterschiede in den Gelegenheiten, bei welchen jemand öffentlich betet oder danksagt, und in der Form, in der er es tut: Wenn nur Kinder Gottes eines gewissen Kreises miteinander versammelt sind, trägt es nicht so ausgeprägt öffentlichen Charakter, als wenn auch Kinder Gottes aus anderen Kreisen gegenwärtig sind oder es gar eine gemischte Versammlung ist, in der auch Kinder der Welt zugegen sind; und wenn der öffentlich Betende oder Danksagende nur in der Ichform betet oder danksagt - was zwar weniger in die Öffentlichkeit als vielmehr in das Kämmerlein mit verschlossener Tür gehört, aber doch auch in öffentlichen Versammlungen vorkommt -, ist sein Hervortreten nicht von solcher Bedeutung, als wenn er in der Wirform betet oder danksagt, denn in ersterer Form beschränkt er sich auf seine eigene Person, in der letzteren aber schließt er die anderen Versammelten mit ein und macht sich gleichsam zum Mund aller Versammelten bezw. derer, auf die das „Wir” sich bezieht. In jedem Falle aber tritt die Person, welche öffentlich betet oder danksagt, damit aus der Verborgenheit heraus in die Öffentlichkeit. Deshalb ist es bei der Beantwortung unserer Frage von großer Bedeutung, ob eine Schwester nach Gottes Wort zu einem solchen In-die-Öffentlichkeit-treten berufen ist oder nicht. Das Wort Gottes verneint diese Frage, wie auch schon die Natur uns lehrt, dass der Platz des Weibes daheim in der Stille und Zurückgezogenheit des Hauses ist, der des Mannes aber draußen im öffentlichen Leben mit seinen Stürmen und Kämpfen. Das kommt schon in 1. Mo. 3,16-19 zum Ausdruck und tritt uns das ganze Wort hindurch als göttliche Ordnung entgegen. Im Neuen Testament sind es besonders folgende Stellen, auf die hierbei unsere Aufmerksamkeit sich richtet: 1. Kor. 11,2-16; 1. Kor. 14,34.35; 1. Tim. 2,9-15 und 1. Petr. 3,1-6. Wir wollen diese Schriftstellen einmal kurz daraufhin ansehen, was sie uns über die Stellung des Weibes im Verhältnis zum Manne zeigen.
In 1. Kor. 11,3 ist gesagt, dass der Mann des Weibes „Haupt” ist - sie also ihm unterstellt ist -; darum soll sie „eine Macht”, d. h. eine Bedeckung als Zeichen der Macht oder Gewalt, unter der sie steht, auf dem Haupte haben, „um der Engel willen” (V. 10), da diese Wesen, die die Erlösten beständig beobachten, die Ordnung Gottes in Seiner Schöpfung kennen; und es wird auf das dem Weibe gegebene lange Haar hingewiesen, dass es ihr „anstatt eines Schleiers gegeben ist” (V. 15), worin ihre Stellung der Unterwürfigkeit und Zurückgezogenheit sinnbildlich zum Ausdruck kommt. Es handelt sich hier nicht um Mann und Weib in der Ehe, sondern um Mann und Weib im allgemeinen, ganz gleich, ob verheiratet oder nicht, in ihrer Stellung, die ihnen Gott in Seiner Schöpfung gegeben hat.
In 1. Kor. 14,34.35 finden wir das bekannte Verbot, dass die Weiber in den Versammlungen schweigen sollen, „denn es ist ihnen nicht erlaubt, zu reden, sondern unterworfen zu sein, wie auch das Gesetz sagt”. Wieder der Grundsatz des Unterworfenseins und des Zurücktretens des Weibes in der Offentlichkeit!
In 1. Tim. 2,9-15 wird den Weibern gesagt, wie sie sich Gott wohlgefällig schmücken sollen und dass ein Weib in der Stille in aller Unterwürfigkeit lernen solle und einem Weibe nicht erlaubt sei, zu lehren, noch über den Mann zu herrschen. Also: Stille, Unterwürfigkeit, nicht über den Mann herrschen!
In 1. Petr. 3,1-6 endlich tritt dieser Geist der Unterwürfigkeit, Stille und Zurückgezogenheit in einem „in Furcht keuschen Wandel”, der jede Schwester schmücken sollte, besonders köstlich vor unser Auge. Wenn diese Schriftstelle auch nur von dem Verhalten des Weibes in ihrer Familie, in ihrem Hause, spricht und nicht von dem Verhalten in der Öffentlichkeit, zeigt sie doch gerade den eigentlichen Ausgangspunkt für letzteres, denn in der Familie fängt das richtige Verhalten an, und eine Schwester, die in dem Geiste wandelt, wie er hier gezeigt wird, wird auch in ihrem Verhalten außerhalb ihrer Familie, sei es in der Versammlung oder bei irgendwelcher anderen Gelegenheit, denselben Geist offenbaren.
Wir haben aus den obigen Schriftstellen nur auf das hingewiesen, was unsere Frage betrifft, und haben gesehen, dass eine Schwester, ganz gleich, ob verheiratet oder nicht, nicht offentlich hervortreten, sondern die ihr zukommende Stellung der Zurückgezogenheit bewahren sollte. Tut sie dies, wenn sie öffentlich betet oder danksagt? Wir können hierauf nur nein antworten; sie tritt aus ihrer Stellung der Zurückgezogenheit heraus in die Öffentlichkeit und macht sich - wenn sie in der Form der Mehrzahl betet - zum Mund der Versammlung, was ihr als Weib nicht zukommt, wie die vorstehend herangezogenen Schriftstellen deutlich zeigen.
Vielleicht wendet jemand ein: Aber in 1. Kor. 11 ist doch vom Beten und Weissagen des Weibes die Rede! Ja; und wir sagen ja auch gar nicht, dass ihr dies verwehrt werden solle, sondern nur, dass sie hierbei nicht aus der ihr von Gott gegebenen Stellung heraustreten soll. Nach unserem Verständnis ist in 1. Kor. 11,2-16 noch nicht von dem Zusammenkommen die Rede - dies ist erst von V. 17 an der Fall - und sind die dort gegebenen Belehrungen allgemeiner Art, auf alle Fälle des Betens und Weissagens bezüglich, bei welchen Gelegenheit es auch sein mochte. Gewiß galten diese Belehrungen auch für das Zusammenkommen als Versammlung; aber damit ist nicht gesagt, dass in den Versammlungen Weiber öffentlich beten oder weissagen sollten, sondern dass in jedem Falle des Betens oder Weissagens die göttliche Ordnung anerkannt und zum Ausdruck gebracht werden sollte. Es ist gar kein Grund und kein Recht dafür ersichtlich, sich auf diese Schriftstelle als Beispiel dafür zu stützen, dass Schwestern öffentlich in Versammlungen beten sollten, denn dass letzteres geschah oder geschehen sollte, ist dort nicht gesagt.
Ebensowenig kann aus 1. Tim. 2,9.10 der Anspruch begründet werden, dass Schwestern öffentlich beten sollten. Das „Desgleichen auch” (Elberf. Übers.) oder „Desselbigen gleichen” (Luth.) sagt nicht, dass auch die Weiber „an jedem Orte beten” sollen, wie es in V. 8 den Männern gesagt wird zu tun, sondern bedeutet: So wie ich will, dass die Männer an jedem Orte beten, usw., so will ich gleicherweise, dass die Weiber in bescheidenem Äußeren mit Schamhaftigkeit und Sittsamkeit sich schmücken usw.
Dagegen verdient die Weisung in 1. Kor. 14,34.35, dass die Weiber in den Versammlungen schweigen sollen, sehr ernste Erwägung! Es ist dort nicht vom Beten gesprochen, sondern vom „Reden”, und darin ist selbstverständlich ein Unterschied, aber das, was der Apostel sagt, lässt erkennen, dass es sich nicht nur darum handelt, dass die Weiber nicht einen Vortrag halten oder sich nicht in die Besprechung mischen sollten in den Versammlungen, sondern dass sie überhaupt schweigen sollten, ihre Stimme überhaupt nicht gehört werden sollte in den Versammlungen! Denn sie sollten sogar, wenn sie etwas zu fragen hatten, um zu lernen, dieses Fragen nicht in der Versammlung tun, sondern sollten „daheim ihre eigenen Männer fragen”, und es wird nochmals hervorgehoben: „denn es ist schändlich für ein Weib, in der Versammlung zu reden”. Sie soll schweigen - ihre Stimme soll nicht gehört werden in der Versammlung! Wenn nun eine Schwester in der Versammlung öffentlich betet, ist das zwar kein bloßes „Reden”, aber sie verstößt dennoch gegen dieses Wort hier, denn sie schweigt nicht - ihre Stimme wird gehört in der Versammlung; und das sollte nicht geschehen!
Wir können es verstehen, wenn Schwestern bei den Danksagungen beim Mahle des HERRN und in Gebetsstunden das Verlangen in sich empfinden, auch laut auszusprechen, was ihr Herz erfüllt und bewegt, und wir wissen, dass Gott unumschränkt ist und auch eine Schwester gebrauchen kann, wozu Er irgend will, durch Seinen Geist, wie wir auch im Alten Testament solche Ausnahmen finden, wie z. B. die Debora in Richter 4. Aber wir sehen bei diesen alttestamentlichen Beispielen auch immer einen erschreckenden Tiefstand des Volkes Gottes damit verbunden. Wenn kein Mann da ist zu dem, was dem Manne zukommt, dann kann Gott auch eine Ausnahme machen und an Stelle eines Mannes ein Weib dazu gebrauchen; aber wie traurig und beschämend ist solches! Und so sehen wir auch jetzt ein Zeichen geistlichen Tiefstandes darin, wenn der Geist Gottes Schwestern dazu benutzen muß, ihre Stimme in einer Versammlung hören zu lassen, um das auszusprechen, was Er vorgebracht haben will, anstatt dass Er Brüder dazu benutzen kann. Aber es kann auch so sein, dass nicht der Geist Gottes die Schwestern dazu treibt, sondern ihr eigener Geist! Das zeigt, dass solche Schwestern nicht geistlich sind, denn wenn eine Schwester die ihr von Gott gegebene Stellung kennt und versteht und wahrhaft geistlich ist, wird sie sich scheuen, ohne wirkliche Not aus der ihr zukommenden Stellung der Verborgenheit in die Öffentlichkeit hervorzutreten, sondern wird vielmehr das, was ihr Herz bewegt, in ihrem Geiste Gott darbringen und das öffentliche Beten den Brüdern überlassen. Die Brüder aber andererseits sollten sich ihres Vorrechts und ihrer Verantwortlichkeit bewußt und immer in dem Zustande sein, dass der Geist Gottes sie zur Verherrlichung Gottes gebrauchen kann.
Th. K.
Antwort B
In der Schrift finden wir klare Anweisungen auch betreffs des Betens. In 1. Kor. 11,2-16 werden wir belehrt über die Weise, wie es sich für uns schickt, vor Gott zu erscheinen, wenn wir im Gebet mit Ihm reden: Der Mann soll mit unbedecktem Haupte beten, das Weib mit bedecktem Haupte. Wenn Gott uns erlaubt, mit Ihm zu reden, so hat Er auch zu bestimmen, wie unsere Haltung vor Ihm sein soll.
In dieser Stelle (1. Kor. 11,2-16) wird sowohl vom Beten und Weissagen des Mannes als auch des Weibes geredet. Kein Verweis, kein Ton der Mißbilligung wird dem Weibe über ihr Beten oder Weissagen ausgedrückt. Wo aber auch immer das Weib beten und weissagen mag, an einem Platze will Gott, dass sie schweigen soll, und das ist in Seiner Gemeinde: „Eure Weiber sollen schweigen in den Versammlungen, denn es ist ihnen nicht erlaubt, zu reden, sondern unterwürfig zu sein, wie auch das Gesetz sagt ... es ist schändlich für ein Weib, in der Versammlung zu reden” (1. Kor. 14,34.35).
Gott gibt uns, wie schon gesagt, in 1. Kor. 11,2-16 Anweisung, wie die Engel uns sehen sollen, wenn wir zu Ihm beten. Vom 17. Verse dieses Kapitels bis zum Schluß des 14. Kapitels empfangen wir Belehrungen über das Zusammenkommen der Gemeinde, und hier sagt der HERR: „Eure Weiber lasst schweigen usw.” Er, der uns erlaubt, mit Ihm zu reden, Er allein hat auch das Recht, zu bestimmen, wie, wo und wann wir mit Ihm reden sollen; und Er bestimmt (die Schrift sagt uns mit Nachdruck, dass dies ein Gebot des HERRN ist), dass das Weib in dem öffentlichen Gemeinde-Zusammenkommen schweigen soll, ganz gleich, ob dieses Reden ein Reden über das Wort oder ein Reden mit Gott oder auch ein Lobpreis ist.
Eine Schwester, die dieses in der versammelten Gemeinde tut, macht sich zum Führer und zum Mund der Gemeinde, die zu ihren Worten das „Amen” sagen soll. Einen Platz der Führerschaft hat Gott dem Weibe in der Gemeinde nicht gegeben. Gott ist in Seiner Gemeinde gegenwärtig, und Er will das Weib nicht als Führerin und Sprecherin Seiner Gemeinde haben. Übernimmt eine Schwester die Führerschaft, indem sie der Mund der Versammlung wird, die das Amen zu ihren Worten sagen soll, so verletzt sie die Ordnung Gottes, die Gott von der Schöpfung an festgelegt hat und die auch das Gesetz sagt. Sagt die Gemeinde kein Amen zu ihrem Gebet, so hat sie inmitten der versammelten Gemeinde als eine Einzelne für sich allein mit Gott geredet und ihren Platz in der versammelten Gemeinde mißbraucht.
Von der Schöpfung an stellte Gott den Mann in den Vordergrund, dem Weibe gab Er den Platz des Untertanseins dem Manne. Zuerst schuf Er Adam, alsdann brachte Er das Weib zum Manne. Sie wurde seiner Liebe und Sorge übergeben. Das Evangelium hat diese Schöpfungsordnung Gottes nicht aufgehoben, sondern vielmehr vom höheren Gesichtspunkte aus bestätigt, indem wir in dem Manne und dem Weibe das Bild von Christus und Seiner Gemeinde sehen. (Eph. 5,22-33.)
Diese Ordnung Gottes, in der Schöpfung niedergelegt, hat die Sünde verdorben. Die Gemeinde aber, die ihrem Haupte unterworfen ist, soll die Stätte sein, wo alle Seine Gedanken wieder sichtbar werden. In der Gemeinde soll das Weib vor den Blicken der Engel den ihr von Gott gegebenen Platz in Unterworfensein einnehmen. Ihr Verhalten soll das Bild von Christus und der Gemeinde zeigen. Sie wird belehrt, aber sie lehrt nicht. Sie verharrt in Abhängigkeit, aber sie führt nicht. Ihr Verhalten zeigt das Verhalten der Gemeinde Christo gegenüber. Ihre Abhängigkeit ist das Bild der Abhängigkeit der Gemeinde von Christo, die Seine Liebe in Tätigkeit setzt, Sich Selbst für sie hinzugeben, sie zu nähren und zu pflegen. (Eph. 5,24-29.) Es ist deshalb nicht schwer zu verstehen, wenn die Schrift sagt: „Es ist schändlich für ein Weib, in der Versammlung zu reden”, ganz gleich, worin dieses Reden besteht.
Manche, die den tieferen Sinn dieses „Wortes des HERRN”, das dem Weibe Schweigen auferlegt, nicht erfaßt haben, suchen es zu umgehen, indem sie auf Grund anderer Stellen der Schrift meinen, Gegenteiliges tun zu können, als ob man ein klares Gebot des HERRN durch andere Schriftstellen auflösen könne. Man sagt z. B.: „Es steht geschrieben: Da ist weder Mann noch Weib.” Aber wo? Die Schrift sagt: „In Christo Jesu!” Sicher: vor Gott in Christo ist weder Mann noch Weib, aber in der Gemeinde, solange wir auf Erden sind, ist Jude und Grieche, Sklave und Freier, ist Mann und Weib. Oder man sagt, wenn das Weib in der Gemeinde schweigen soll, so darf es auch nicht singen. Es gehört nicht viel Schriftkenntnis dazu, um zu sehen, dass das Schweigen des Weibes in dieser Schriftstelle im Gegensatz zum Reden, Beten usw. in der Versammlung geboten ist. 24mal finden wir das Wort „reden” in diesem 14. Kapitel und immer in der Bedeutung des Gedankenausdrückens einer einzelnen Person in der Gemeinde, und zwar berührt der Apostel in diesem Kapitel nicht bloß das Weissagen, sondern auch das öffentliche Beten und Danksagen vor versammelter Gemeinde, wozu die versammelten das Amen sprechen. Dieses aber hat gar keine Beziehung zu dem gemeinsamen Lobgesang der Gemeinde. Dieser Vorwand ist so gesucht, dass er selbst von denen, die ihn vorbringen, selten ernst gemeint ist, denn der gemeinsame Lobgesang, den alle zusammen und miteinander Gott gemeinsam darbringen, hat gar keinen Zusammenhang mit dem Reden, Beten und der Danksagung des einzelnen, zu welchem die Gemeinde Amen sagt.
Wenn uns Paulus sagt, dass diese Anordnung ein Gebot des HERRN ist, dann sollten wir es nicht leicht nehmen (V. 37). Der HERR sagt: „Wer Meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der Mich liebt” (Joh. 14,21-24). In dem ersten Timotheusbrief finden wir die gleichen Belehrungen mit fast noch größerer Bestimmtheit ausgesprochen. In diesem Briefe werden wir speziell über unser Verhalten in der Gemeinde, dem Hause Gottes, unterwiesen (1. Tim. 3,15), und da wird zu den Männern gesagt: „Ich will nun, dass die Männer an jedem Orte beten, indem sie heilige Hände aufheben ohne Zorn und zweifelnde Überlegung.” Und zu den Weibern wird unter anderem gesagt: „Ein Weib lerne in der Stille in aller Unterwürfigkeit. Ich erlaube aber dem Weibe nicht, zu lehren, noch über den Mann zu herrschen, sondern stille zu sein” (1. Tim. 2,8ff.). In einigen wenigen Übersetzungen finden wir zwar den Vers: „Ebenso will ich, dass die Frauen beten in züchtiger Kleidung”; aber dieses ist Hinzufügung. In dem Grundtext stehen solche Worte nicht, sondern nur das verbindende Wort „desgleichen” oder „ebenso” oder „gleichermaßen”, ohne die Hinzufügung: „will ich, dass die Frauen beten”. Nach meiner Meinung verbindet sich das Wort „desgleichen” mit „ich will nun” im 8. Verse, aber nicht mit dem, was Paulus den Männern im 8. Verse sagt, dass sie an jedem Orte beten und heilige Hände aufheben sollen usw. Wenn „desgleichen” sich auf das bezieht, was Paulus zuvor den Männern gesagt hat, wohin würde man kommen, wenn man in anderen Stellen dieses Briefes und des Titusbriefes das Wort „desgleichen” in dem gleichen Sinne anwenden würde. Dann würde sich alles, was Paulus über die Ältesten sagte, sich „desgleichen” auch auf die Diener beziehen (1. Tim. 3,8), und weiter auf die Weiber (1. Tim. 3,11), und ebenso im Titusbrief, Kap. 2, würde das, was Paulus den alten Männern sagt, „desgleichen” auch den alten Frauen gelten (V. 3) und dieses „desgleichen” wieder den Jünglingen (V. 6)!!
Wenn nun Paulus will, dass die Männer an jedem Orte beten, welchen Sinn hätte es, dieses den Männern zu sagen, wenn er will, dass die Weiber dasselbe tun sollen? Hier kann kein Zweifel sein, dass das, was er hier den Männern sagt, er ihnen im Gegensatz zu den Weibern sagt. Wenn es ganz gleich wäre, wer da betet, ob Mann oder Weib, wenn alle ohne Unterschied an jedem Orte, wo die Gemeinde zusammenkommt, öffentlich beten sollen, warum denn soll hier gesagt sein: „Ich will nun, dass die Männer an jedem Orte beten”? Liegt es hier nicht klar ausgesprochen, dass das öffentliche Gebet das kennzeichnende Vorrecht ist, welches den Männern und nicht den Weibern gehört?
Und welche Übereinstimmung finden wir mit dem in 1. Kor. 14 Ausgesprochenen, dass die Weiber in der Gemeinde in dem Schmuck der Sittsamkeit und durch gute Werke gekennzeichnet in der Stille, in aller Unterwürfigkeit in der Gemeinde lernen sollen! Die Schrift sagt uns auch den Grund, warum es so sein soll. Nicht als ob das Weib dem Manne gegenüber geringwertiger sei. Darin ist kein Unterschied; sondern Gottes Weisheit ordnete es so, dass das Weib eine andere Herrlichkeit tragen und offenbaren soll als der Mann. Dieses wird uns, wie schon zuvor gesagt, in der Schöpfungsordnung gezeigt. Als das Weib ihren von Gott angewiesenen Platz in Unterwürfigkeit verließ, wurde sie betrogen, und dieses führte Paulus auch als Grund an, dass ein Weib nicht lehren noch herrschen, sondern stille sein soll.
Das Bild der göttlichen Ordnung sollte immer vor unserem Auge stehen, auch in dieser letzten Zeit, wo in Gottes Gemeinde Spaltungen und Zerrissenheit eingedrungen sind. Wenn das Normale und Ursprüngliche nicht vor unserem Auge steht, so sind wir in Gefahr, das Abnormale zum ReguIären zu machen. So finden wir heute Kreise, die nur aus Schwestern bestehen, aber Gottes Haus in der Schrift ist ein Platz, wo Brüder und Schwestern gesehen werden und wo die Männer und die Weiber ihre bestimmten Aufgaben haben. In der Mitte einer solchen Schwestern-Versammlung (die die Schrift nicht kennt) kann natürlich die Ordnung des Hauses Gottes nicht zum Ausdruck kommen. Wenn solche Schwestern auf dem Grunde der Gemeinde Gottes zusammenkommen, d. h. wenn sie nicht in Eigenwilligkeit sich versammeln, so haben auch sie die Verheißung der Gegenwart des HERRN, denn Er hat nicht gesagt: „Wo zwei oder drei Brüder versammelt sind”, sondern: „Wo zwei oder drei versammelt sind in Meinem Namen, da bin Ich in ihrer Mitte” (Mt. 18,20).
Dann finden wir Gemeinden, die aus nur einigen wenigen Brüdern und vielen Schwestern bestehen. Eine solche Versammlung trägt oft (nicht immer) schon nach außen den Stempel der Schwachheit. An eine solche Versammlung hätte Paulus kaum einen Brief adressieren können: „Allen Heiligen in Christo Jesu ..., mit den Aufsehern und Dienern”. (Phil. 1,1.) Bei einer so kleinen Brüderzahl kann es sein, dass die Männer, die an jedem Orte beten sollen, durch das Herauskommen aus dem Getriebe der Welt oder auch durch Untreue „nicht heilige Hände ohne Zorn und zweifelnde Verlegungen” aufzuheben vermögen, und der Heilige Geist, der nur heilige Gefäße gebrauchen kann, kann ihren Mund nicht öffnen, der Mund der Versammlung zu sein. Der Heilige Geist wird nie den Mund eines Bruders öffnen nur deshalb, weil er männlich ist, sondern nur, wenn er heilige Hände emporzuheben vermag.
In solchen Fällen wird die Stimme des Gebetes in dem Hause Gottes (welches ein Gebetshaus ist) doch nicht verstummen; da vermag der Heilige Geist wohl den Mund von Schwestern, „die sich zur Gottesfurcht bekennen”, zu gebrauchen. Wir sehen dieses an Beispielen des Alten Testamentes; aber immer wird dieses unnormal sein und der Gebetsversammlung einen unnatürlichen Charakter geben. Solche Fälle sollten immer den Charakter der Ausnahme bewahren und können nur ohne Beschämung der Brüder und der Versammlung eine gewisse Rechtfertigung finden in der geringen Anzahl der Brüder.
Im allgemeinen ist es ein großer Unterschied, ob Schwestern bekannt sind als solche, die ständig öffentlich beten, oder ob Schwestern nur gelegentlich beten. Schwestern, die in jeder Gebetsversammlung glauben, beten zu müssen, zeigen nur, dass sie die Aufgabe, die Gott den Schwestern in Seiner Gemeinde zugeteilt hat, noch nicht verstanden haben. Solche verwischen das Un natürliche und Ab normale ihres Tuns und geben ihm das Gepräge des Normalen. Und dieses ist eine große Gefahr! Ein solches ständiges Beten der Schwestern stumpft das geistliche Empfinden für die Ordnung des Hauses Gottes ab; das Gefühl geht dafür verloren, und man empfindet es bald nicht mehr, dass solches nicht mit dem Worte des HERRN im Einklang ist. Man fängt bald an, es als klein und geringfügig anzusehen, und schließlich sieht man auch darin nichts Schriftwidriges mehr. Das Abirren von der Wahrheit vergleicht die Schrift mit dem Krebs, der das gesunde Leben zerstört, und mit dem Sauerteig, der alles, wohin er kommt, sicher durchsäuert. Wenn der HERR uns Licht über die Ordnung Seines Hauses gegeben hat, lasst uns wandeln in dem Lichte und die göttlichen Grenzsteine innehalten, damit nicht das Licht von uns genommen werde und wir nicht die Zartheit des Gewissens für das, was nicht nach der Schrift ist, verlieren!
Das Alte Testament zeigt uns, dass Gott unter gewissen Umständen Seine dem Volke Gottes gegebene Ordnung Selbst durchbrach. Wenn Gott vereinzelt das Weib an dem Platze des Mannes gebrauchte, so war dieses eine Beschämung für den Mann und ein Zeugnis für den Tiefstand und für die Untreue des Volkes Gottes. Als die Debora durch den Unglauben Baraks in den Vordergrund trat und zur Führerin des Volkes wurde, trug sie in ihrer Seele das tiefe Bewußtsein, dass Gott sie zu etwas gebrauchte, wozu Gatt die Männer gebrauchen wollte. Sie wußte und sprach es aus, wenn Gott das, was der Mann tun sollte, durch die Hand eines Weibes tun würde, dem Manne die Ehre genommen werde (Richt. 4,9). Schwestern, die ihren Mund zum öffentlichen Gebet in der versammelten Gemeinde Gottes öffnen, sollten wie die Debora ein tiefes Bewußtsein davon in ihrer Seele haben, dass ihr Gebet entweder ein Zeugnis des unnormalen Verhältnisses der Versammlung (in der geringen Anzahl der Männer) oder der Ungeistlichkeit der Männer ist, denn sie treten in die Ehre ein, die Gott dem Mann als Vorrecht gegeben hat.
Wie nahe muss eine Schwester dem HERRN sein und unter der Leitung des Heiligen Geistes stehen, wenn sie als der Mund der Versammlung vor Gott tritt! Wenn eine Schwester unter normalen Verhältnissen in der versammelten Gemeinde betet, so müßte nach meinem Empfinden die ganze Gemeinde wie elektrisiert werden, dass der Heilige Geist jetzt die Ordnung Seines Hauses durchbricht und einen Mund gebraucht, den Er zu dieser Aufgabe nicht bestimmt hat. Die ganze Gemeinde wird mit einer ganz besonderen Aufmerksamkeit auf das achten, was die Schwester als Mund der Versammlung dem HERRN zu sagen hat, und sie wird beurteilen können, ob das Verhalten der Schwester vom Heiligen Geiste oder vom Fleische war, Und wenn der Heilige Geist sie gebraucht hat, dann werden die Männer in Demut zu ihrem Gebet „Amen” sagen und sich in Beschämung über ihre Gleichgültigkeit oder ihre Untreue beugen, und ebenso wird die versammelte Gemeinde darüber zur Beschämung gebracht werden, dass keine heiligen Hände bei den Männern vorhanden waren, die vom Heiligen Geiste zu dem Vorrecht gebraucht werden konnten, an jedem Orte, wo die Gemeinde zusammenkommt, zu beten.
Nicht minder wichtig aber ist es auch für die Männer, dass sie nicht gleichgültig leichthin, weil sie Männer sind, ihren Mund öffnen, sondern acht auf sich selbst haben, damit sie gereinigte, geheiligte Gefäße, nützlich zu Seinem Gebrauche, sein mögen.
v. d. K.
Anmerkung des Schriftleiters (vom Fragenteil)
Wie schön ist die innere Übereinstimmung obiger zwei Antworten. Aber es kann ja auch eigentlich nicht anders sein, denn wer wirklich dem Worte Gottes unterwürfig sein will, wer sich nicht bestimmen lassen will durch Menschenmeinung, religiöse Tradition (Überlieferung) oder durch Eigenwilligkeit des oft so fromm tuenden, dabei so selbstgefälligen Fleisches, der muss zu obigem Ergebnis an Hand der Schrift kommen. Darüber sind sich auch nicht nur viele treue, allein das Wort anerkennende Brüder, sondern auch viele, viele teure Schwestern vollkommen klar. Solche Schwestern haben eben die Belehrung des Geistes, wie die Heilige Schrift sie uns bietet, verstanden, die dem Weibe eine andere Herrlichkeit (!) als dem Manne zuschreibt, und sie wünschen nicht die göttliche Ordnung zu verkehren und die Herrlichkeit des Mannes sich anzueignen, welche, da es nicht die ihre ist (nach Gottes Willen!), ihnen auch vor Seinem Angesicht nie Ehre einbringen kann, sondern vielmehr Schande (1. Kor. 14,35), es sei denn, dass der Heilige Geist Sich ihrer bedienen muß, da kein Mann die ihm zukommende Würde vertritt, also wie oben gezeigt in beiden Antworten: in unnormalen Fällen!
Es gibt aber auch viele Schwestern und auch nicht wenige Männer, die gern geneigt sind, das Unnormale zum Normalen zu machen - Gott aber geht da nicht mit, Er bricht nie Sein Wort zugunsten menschlicher, armseliger Meinungen! -, und zwar, weil sie sich einbilden, es gingen Segnungen verloren, wenn den Schwestern verwehrt würde, ihre Gebetsgegenstände in Versammlungen öffentlich vor Gott kundwerden zu lassen. Solche Gläubigen haben über das Wesen von Gebetsversammlungen oft ganz irrige Vorstellungen. Haben wir da etwa die Aufgabe, aus uns selbst heraus die Gebetsgegenstände zu erfinden oder unsere, d. h. uns wichtig erscheinende Dinge, vor Gott laut werden zu lassen? Ist es nicht vielmehr so, dass Gott uns zu Mitarbeitern Seines Werkes macht und uns darum die Gegenstände aufs Herz legt, die wir Ihm bringen sollen in „Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung” (1. Tim. 2,1), von der Anbetung ganz zu schweigen, die, wenn Er sie nicht gewirkt hat, durchaus wertlos ist?! Wenn dem aber so ist, ist es dann nicht klar, dass Gott nur denen Seine Gegenstände aufs Herz legt, die Er bestimmt hat, der Mund der Versammlung zu sein: Männer mit „heiligen Händen” (1. Tim. 2,8)?! So ist es normal, und wie oben gesagt in Antwort B, es ist eine Beschämung für die Männer, wenn sie - streng genommen nach dem Wort - kein göttliches Recht zum Beten haben! Daher ist manchmal so wenig „Gebetsgeist” in Versammlungen der Gemeinde, daher kommt's auch, dass in manchen Versammlungen immer die gleichen Brüder beten und manchmal sehr wenig in lebendiger Frische und Freimütigkeit. - Was sollen da nun die „gottesfürchtigen Weiber” tun? Die Ordnung Gottes durchbrechen und einfach selber öffentlich beten? Das hieße einen unnormalen Zustand (den der Männer) durch einen anderen ablösen oder gar heilen wollen! Es kann sein, dass Gott in dem Falle, wenn Er keinen Mann gebrauchen kann, ein Weib gebraucht, aber das Weib, das von Ihm gebraucht wird, ist kein solches, das sowieso gern öffentlich reden und beten möchte - ist kein solches, das fleischlich ist und auch sonst nicht gern untertänig (wovon manchmal das Fehlen „der Macht auf dem Haupte um der Engel willen”, 1. Kor. 11,10, em Beweis ist!) - ist kein solches, das daheim nicht gern „in der Stille lernt” - ist kein solches, das gern bei allen Gelegenheiten und Ungelegenheiten eine öffentliche Rolle spielt usw., sondern es ist ein Weib, dem die Bezeichnung „ein heiliges Weib” nach 1. Petr. 3,5 zukommt, ein für Gott wie Sara (V. 6) abgesondertes Weib, das sich nicht drängt, etwas zu tun, was Gott nicht geboten hat, das aber bereit ist, für Ihn da zu sein. Ein solches Weib betet vielleicht nach wochenlangem Kampf daheim einmal in einer Gebetsstunde, und ihr Beten übt eine so heilsame Wirkung auf die Männer aus, dass diese auf lange Zeit hinaus nicht mehr den Mut haben, mit unheiligen Händen, mit Zorn usw. in der Gemeinde Gottes zu erscheinen!! Schwestern aber, die das Unnormale zum Normalen stempeln wollen, sind mitschuldig an dem Dauertiefstand der Gemeinde!
„Ja, aber ich hatte etwas so Wichtiges auf dem Herzen, und da kein Bruder es vorbrachte und wir Schwestern es nicht sollen, so blieb es ungesagt”. Liebe Schwester, sprichst du so? Bitte, lass dich fragen: Hört Gott nur das laute Gebet? Und wenn Er auch das leise hört, warum hast du diese Sache, wenn sie von Ihm war, Ihm nicht in der Stille gebracht? Und wenn du meinst, es wäre doch besser, wenn alle mitbeteten nach Mt. 18,19, so ist das wohl gut, aber nicht in jedem Falle notwendig, und außerdem ist das „Einswerden” nach dieser Stelle doch wohl nur dann wirklich vorhanden, wenn man sich vor dem Gebet über die betreffende Sache unterredet hat, nicht aber schon nur durch das Aussprechen von einer Seite, besonders nicht von einer solchen, die nach Gottes Willen nicht diese Aufgabe hat. Ist die Sache aber wirklich so wichtig, dann bitte nachher einen oder zwei, mit dir irgendwo außerhalb der Gemeinde diese Sache noch gemeinsam Gott darzubringen, und bei nächster Gelegenheit sage vorher einem Bruder davon, damit der Punkt zum gemeinsamen Gebet vorgebracht wird. Vielleicht aber war der Punkt gar nicht vom HERRN, sondern er entstand in dir selbst, und dann braucht er nicht genannt zu werden, sein Nennen ist sonst eher ein Hindernis!
Das Wort Gottes, das zwar das öffentliche Beten der Frauen nicht wörtlich verbietet, aber dem geistlichen Sinn deutlich genug den Willen Gottes vermittelt (vergl. obige Antworten über 1. Kor. 14,34-38!), bringt uns natürlich im Neuen Testament auch kein öffentliches Gebet der Frau in der Gemeinde Gottes, denn solche Stellen, die von gemeinsamem Erheben der Stimme reden (Apg. 4,24), können schon deswegen nicht dazu mißbraucht werden, das öffentliche Einzelgebet der Schwestern zu rechtfertigen, weil es eben eine gemeinsame Handlung war (ähnlich wie das Singen). Dann aber: wenn hierbei die Schwestern wirklich laut mitgebetet haben (also nicht nur einmütig, eines Sinnes, vergl. 1,14), dann müssen sie auch alle gleichzeitig die gleichen Worte laut mitgesprochen haben (wie es bei einem gemeinsam gesungenen Psalm oder Lied naturgemäß war und ist, da jeder es kennt oder mitliest); ich glaube, wir täten der Schrift Gewalt an, wenn wir behaupten wollten, dies sei geschehen!
Genug! Die ganze Frage ist leicht für geistlich gerichtete Gläubige zu beantworten, aber schwer für solche, die ihre ihnen zukommende Stellung nicht verstehen wollen. Die Verantwortung beider Geschlechter in der Gemeinde ist groß, und wenn jedes so vor Gott stünde, wie es sich nach dem Worte geziemt, dann würde jedermann glückselig sein in der ihm obliegenden Stellung, und keiner würde nach dem trachten, was Gott ihm nicht zuerkannt hat. Wie glückselig macht einen der Gedanke, das tun zu dürfen, was der HERR wünscht; da zu sein, wo Er uns sehen will; zu reden oder zu schweigen, je nachdem, wie es Ihm lieb ist, und Ihm so zu dienen, wie es Seinem Herzen teuer ist! Was wollen wir mehr?! Wir sind um einen kostbaren Preis erkauft (1. Kor. 6,20) - etwa um „unser selbst” (V. 19) zu sein?, nein, auf dass wir Dem dienen, „der uns zu Seiner ewigen Herrlichkeit berufen hat” (1. Petr. 5,10). Möchte jeder und jede so dienen, wie der HERR einem jeden zugeteilt hat! Möchten die Gemeinden auch mehr Nutzen haben von einem echten Phoebe-Dienst (Röm. 16,1f.) - solcher und ähnlicher Dienst ist Schwesterndienst, Frauendienst - aber nicht das öffentliche Beten in der Gemeinde! Ob wohl Paulus der Phoebe und anderen Schwestern sein hohes Lob hätte zollen dürfen, wenn sie gegen die Ordnungen Gottes verstoßen hätten?!
Der HERR gebe uns allen Licht, zu handeln nach Seinem Wort und Willen! „lasst uns Gnade haben, durch welche wir Gott wohlgefällig dienen mögen in Frömmigkeit und Furcht!” (Hebr. 12,28.)
F. K.