Das "Unkraut" (Mt 13,40), das, was der böse Feind, Satan, in den Acker der Welt gesät hat, das sind die "Ärgernisse", welche gesammelt werden. Es sind also alle "Kinder der Bosheit", alle Menschen, die sich geweigert haben, das Evangelium der Gnade anzunehmen und dem Gift des Unglaubens gehuldigt haben. Die Antwort über das "Wann" finden wir im 39. Verse des gleichen Kapitels: "Die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters." Die "Vollendung des Zeitalters" (gleichbedeutend mit dem Abschluss der "Zeiten der Nationen") erfüllt sich, wenn der Herr offiziell Seine Königsherrschaft auf der Erde antreten wird. Die "Zeiten der Nationen" begannen mit Nebukadnezar, dem König des ersten Weltreiches, und enden mit der Vernichtung des letzten Weltreiches, dem römischen Weltreich, das aus dem Abgrund am Ende der Tage wieder erstehen wird. Wir dürfen also dabei nicht etwa an die Entrückung der Brautgemeinde denken; im Grunde auch nicht an die Geschehnisse Israels. Die Ernte ist allumfassend, unabhängig von Religion, Farbe, Sprache und Rasse. Wahrlich ein ernster Appell an alle sterblichen Menschen, Jesus als Heiland und Erlöser anzunehmen, um nicht an den Ort der Qual zu kommen, wo Weinen und Zähneknirschen sein wird in Ewigkeit.