Die große Drangsal

Ist die in Offenb. 7,14 erwähnte große Drangsal dieselbe wie die in Matth. 24,21 und Mark. 13,19 erwähnte? Wenn die in Offenb. 7,9 gekannte große Volksmenge aus jeder Nation, Stämmen, Völkern und Sprachen nicht die Gemeinde ist, dann muss es nach der Entrückung zu einer gewaltigen Erweckung kommen. Wie stimmt das aber mit 2. Thess. 2,11: „Gott sendet ...“ überein? Sind die grausamen Christenverfolgungen im römischen Reich, in Frankreich, Spanien, Rußland usw. keine große Drangsal gewesen? Besteht ein Unterschied zwischen dem „Tag des Zornes“ (Offenb. 6,17) und der „großen Drangsal“? Sicher ist es, dass die Gemeinde mit dem „Tag des Zornes“ nichts zu tun hat (1. Thess. 3,9).

Antwort A

Ja, in beiden genannten Schriftstellen handelt es sich um dieselbe „große Drangsal”. Es gibt nur eine. Was in Mt. 24 und Mk. 13 der Herr Jesus in kurzen Worten und im besonderen Hinblick auf das Land Judäa und das Volk der Juden uns über die „große Drangsal” sagt, wird in der Offenbarung in ausführlicher Weise und in seiner ganzen, alle Länder und Völker umfassenden Ausdehnung beschrieben. Dass dem so ist, ergibt das Schriftganze und ist auch daraus zu ersehen, dass die in Mt. 24 und Mk. 13 erwähnte, in ihrer Größe und Schwere allein dastehende Drangsal ihren Abschluß mit der „Ankunft” des HERRN, Seinem Kommen „mit Macht und großer Herrlichkeit” findet (Mt. 24,27-30; Mk. 13,24-26), und die in der Offenbarung beschriebene Zeit der Strafgerichte gleicherweise. (Siehe Off. 19,11-21)

Das Kap. 7 der Offenbarung ist eine Einschaltung, welche zwischen das sechste Siegel, womit Kap. 6 endet, und das siebente Siegel, womit Kap. 8 beginnt, eingefügt ist, um vor dem Hereinbrechen der mit dem Brechen des siebenten Siegels beginnenden weiteren, immer schwerer werdenden Gerichte zum Trost und zur Stärkung für das gläubige Herz dieses das herrliche Endergebnis dieser schweren Wege Gottes im voraus sehen zu lassen, indem hier gezeigt wird, dass Gott in dieser schrecklichen Gerichtszeit sowohl aus Seinem irdischen Volk Israel wie auch aus den anderen Völkern („aus jeder Nation und Stämmen und Völkern und Sprachen”) eine gewaltige Schar erretten und durch diese Gerichte hindurchretten wird, um sie in das verheißene messianische Friedensreich eingehen und in demselben besondere Segnungen genießen zu lassen. Daher die Antwort des Ältesten auf die Frage des Johannes, wer die seien, „die mit weißen Gewändern bekleidet sind”, und woher sie gekommen seien: „Diese sind die, welche aus der großen Drangsal kommen.” Was bis dahin Johannes geschaut hat, war noch nicht „die große Drangsal”, sondern waren erst einleitende Gerichte; sie steht hier noch bevor; aber Johannes darf im voraus etwas schauen, was nach Beendigung der „großen Drangsal” sein wird, und was er hier sieht, ist nicht nur für unsere Herzen kostbar, sondern wird einst für die durch diese schrecklichen Ereignisse hindurchgehenden Gläubigen ein mächtiger Trost und eine große Stärkung sein. Diese „große Drangsal”, die wir in den späteren Kapiteln der Offenbarung beschrieben finden, nennt der Älteste „die große Drangsal”, womit gesagt ist, dass sie in ihrer Art und Größe einzig ist, allein und unvergleichbar dasteht. Genau dasselbe besagen auch die Worte des Herrn Jesus in bezug auf die von Ihm erwähnte Drangsal in Mt. 24,21: „denn alsdann wird große Drangsal sein, dergleichen von Anfang der Welt bis jetzthin nicht gewesen ist, noch je sein wird”; und Mk. 13,19: „denn jene Tage werden eine Drangsal sein, wie dergleichen von Anfang der Schöpfung, welche Gott schuf, bis jetzthin nicht gewesen ist und nicht sein wird”. Hieraus ergibt sich klar und außer allem Zweifel, dass die in Off. 7,14 erwähnte „große Drangsal” dieselbe ist, wie die in Mt. 24,21 und Mk. 13,19 erwähnte.

Die in Off. 7,9 genannte „große Volksmenge, welche niemand zählen konnte, aus jeder Nation und Stämmen und Völkern und Sprachen” ist nicht die Versammlung (oder Gemeinde), denn letztere wird vor der „großen Drangsal” entrückt werden und ihren Platz im Himmel haben. (Siehe Mt. 25,10-12; Lk. 12,35-38; Joh. 14,3; Phil. 3,20.21; 1. Thess. 1,10; 4,14-17; 5,9; 2. Thess. 2,3-8; Off. 4,1.4.9.10; 5; 6,1ff.) - In der Offenbarung wird die Entrückung nicht erwähnt, aber in den „Ältesten”, die wir von Kap. 4 an finden, und zwar immer im Himmel, und die ein Bild der verherrlichten himmlischen Heiligen sind, wird uns gezeigt, dass die Erlösten, welche die Versammlung bilden, sich im Himmel befinden, ehe die Gerichte - siehe Kap. 6,1ff. - über diese Erde hereinbrechen, während diese „große Volksmenge ... bekleidet mit weißen Gewändern ...” die sind, welche aus der „großen Drangsal” kommen - durch sie hindurchgegangen und hindurchgerettet sind - und ihren Platz auf der Erde haben. Es sind Menschen, die das von den dann vorhandenen Zeugen des HERRN verkündete „Evangelium des Reiches” gehört und angenommen haben und die Gott durch die „große Drangsal” hindurchgerettet und am Leben erhalten hat, um zusammen mit dem hindurchgeretteten gläubigen Überrest aus Israel in das ihnen verkündigte messianische Reich einzugehen und dessen Segnungen zu genießen (wie schon oben gesagt). Dass sie sich nicht im Himmel, sondern auf der Erde befinden, ergibt sich aus dem Zusammenhang und aus dem in V. 15b-17 über sie Gesagten: „Und der auf dem Throne sitzt, wird Sein Zelt über ihnen errichten (Luth.: „wird über ihnen wohnen” = „zelten”). „Sie werden nicht mehr hungern, auch werden sie nicht mehr dürsten, noch wird je die Sonne auf sie fallen, noch irgendeine Glut; denn das Lamm, das in der Mitte des Thrones ist, wird sie weiden und sie leiten zu Quellen des Wassers des Lebens, und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen.” Dass Gott über ihnen wohnt („zeltet”), ist nur zu denken, wenn sie auf der Erde sind; und dem entsprechen auch die anderen angeführten Zustände, wie wir sie schon im Alten Testament in den Prophezeiungen, die von der Zeit des Tausendjährigen Reiches reden, angekündigt finden: „Und Jehova wird über jede Wohnstätte des Berges Zion und über seine Versammlungen eine Wolke und einen Rauch schaffen bei Tage, und den Glanz eines flammenden Feuers bei Nacht; denn über der ganzen Herrlichkeit wird eine Decke sein. Und eine Hütte wird sein zum Schatten bei Tage vor der Hitze, und zur Zuflucht und zur Bergung vor Sturm und vor Regen.” (Jes. 4,5.6) „Und meine Wohnung wird über ihnen sein ...” (Hes. 37,27) „... sie werden nicht hungern und nicht dürsten, und weder Kimmung noch Sonne wird sie treffen. Denn ihr Erbarmer wird sie führen und wird sie leiten an Wasserquellen.” (Jes. 49,10) „... und der HERR, Jehova, wird die Tränen abwischen von jedem Angesicht ...” (Jes. 25,8)

Dass es heißt: „Sie standen vor dem Throne und vor dem Lamme” (V. 9), und: „Darum sind sie vor dem Throne Gottes und dienen Ihm Tag und Nacht in Seinem Tempel” (V. 15), scheint dem Ebengesagten zu widersprechen, da der Thron Gottes auf keinen Fall als auf der Erde befindlich zu denken ist, sondern nur im Himmel (siehe V. 11: „Und alle Engel standen um den Thron her und um die Ältesten und die vier lebendigen Wesen” - alles auf den Himmel hinweisend, wo wir dieses Bild vorher mehrmals gefunden haben: Kap. 4,2-11; 5,6-14 und später wiederholt finden: 11,15-18; 14,2.3a; 19,1-5), doch verschwindet dieser scheinbare Widerspruch, sobald wir verstehen lernen, um was es sich hierbei in Wirklichkeit handelt: dass es sich nicht um den Ort handelt, wo die Genannten sich befinden, sondern um den Zustand und die Gefühle ihrer Herzen! Mit ihren Herzen weilen sie „vor dem Throne und dem Lamme” - beugen sich in dankbarer Hingabe und anbetender Ehrfurcht vor Gott, Dessen Liebe und Macht zu ihrem Heil sie in so überreichem Maße erfahren haben, und vor dem Lamme, ihrem Erlöser, Dessen teures Blut sie rein und passend gemacht hat vor Gott und für Gott, und suchen ihren Dank und ihre völlige Hingabe an Gott dadurch zu beweisen, dass sie „Ihm dienen in Seinem Tempel”, d. h. ihr Leben Ihm völlig weihen, nur Ihm noch leben. „Tag und Nacht” spricht von der Beständigkeit dieser völligen Hingabe, und „in Seinem Tempel
ist ebenfalls nur bildliche Sprache - hat es nicht etwa zu tun mit einem Bauwerk, sondern zeigt die vollkommene Absonderung ihres Lebens für Gott, ihr völliges Gottgeweihtsein.

Nun kommen wir zu der Frage betreffs einer gewaltigen Erweckung nach der Entrückung usw. Das Wort Gottes gibt uns auch hierüber klare Belehrung. Es sagt uns, dass für die Menschen, die das klare Evangelium gehört, aber nicht angenommen haben, mit dem Kommen des HERRN für Seine Erlösten zu ihrer Entrückung die Gnadenzeit zu Ende und die Tür verschlossen sein wird (siehe Mt. 25,10-12; Lk. 13,24-30) und solche dann der Verführung des „Gesetzlosen” - des Antichristen - verfallen, „dessen Ankunft nach der Wirksamkeit des Satans ist, in aller Macht und allen Zeichen und Wundern der Lüge und in allem Betrug der Ungerechtigkeit denen, die verlorengehen, darum, dass sie die Liebe zur Wahrheit nicht annahmen, damit sie errettet würden”, und dass deshalb Gott ihnen „eine wirksame Kraft des Irrwahns” sendet, „dass sie der Lüge glauben, auf dass alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt, sondern Wohlgefallen gefunden haben an der Ungerechtigkeit.” (2. Thess. 2,9-12) Das ist erschütternd ernst und gilt für alle, die in dieser gegenwärtigen Zeit der Gnade das Evangelium hören, aber nicht annehmen. Das Wort sagt uns aber auch, dass die rettende Liebe Gottes mit der Entrückung der Versammlung keineswegs aufhören, sondern sich dann denen zuwenden wird, die das Evangelium noch nicht gehört haben - und wohl auch denen, die es nicht klar gehört haben -, und dass in dieser auf die Entrückung folgenden Zeit der Gerichte und großen Drangsal eine gewaltige Schar errettet werden wird. Gerade dieses wird uns ja in Off. 7 in Verbindung mit den weiter unten angeführten Stellen aus Mt. 10 und 24 und Mk. 13 klar gezeigt. Auch Jes. 49,6 weist schon darauf hin. Und zu diesem Werk der Errettung - wie auch jetzt - benutzt Gott die Seinen als Seine Werkzeuge, indem sie Seine Zeugen sind. Gott hatte und hat immer Seine Zeugen auf der Erde. Jetzt sind es die Erlösten, welche die Versammlung bilden; nachdem die Entrückung geschehen sein wird, wird Gott wieder mit Seinem irdischen Volk, Israel, anknüpfen (Röm. 11,25-31; 2. Kor. 3,14-16), und dann werden die, welche aus diesem Volke von Herzen zu Ihm umkehren (der sogenannte „Überrest” - siehe Jes. 16,20-22a; Röm. 9,27-29), Seine Zeugen sein. Sie werden „das Evangelium des Reiches” - die frohe Botschaft von dein kommenden Messias und Seinem herrlichen Reiche - verkündigen und, um Seines Namens willen verfolgt und darum von Ort zu Ort fliehend, dieses Evangelium überall hintragen, so dass das Wort erfüllt werden wird: „Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.” (Mt. 16,16-23; 24,4-14; Mk. 13,9-13) - Diese Erretteten gehören selbstverständlich nicht mehr zur Versammlung (Gemeinde), „welche Sein Leib ist” (Eph. 1,23), denn diese wird ja vorher entrückt sein - aufgenommen in die Herrlichkeit -, was aber naturgemäß nicht früher geschehen kann, als bis sie vollendet ist - d. h. dem „Leib” das letzte Glied hinzugefügt ist -, so dass dann eine weitere Hinzufügung Erlöster zu diesem Segenskreis gar nicht in Betracht kommt. Die später Erretteten können deshalb unmöglich noch zur Versammlung gehören, sondern bilden einen anderen Segenskreis.

Die grausamen Christenverfolgungen im römischen Reich (unter Nero usw.), in Frankreich (Hugenottenverfolgungen; Bartholomäusnacht!), in Spanien (Inquisition!), China (im „Boxer”aufstand!), Rußland (in der Nachkriegszeit, bis in die neueste Zeit!) waren ohne Zweifel eine große Drangsal für die Betroffenen. Und auch in der Gegenwart werden Christen verfolgt und leiden große Drangsal. Aber weder diese Verfolgungen und Drangsale in der Vergangenheit waren das, noch die Verfolgungen und Drangsale in der Gegenwart sind das, was das Wort Gottes „die große Drangsal” nennt”, weil diese, wie wir weiter oben gesehen haben, nach den Worten des Herrn Jesus Selbst und nach der in der Offenbarung uns gegebene Beschreibung eine Drangsal von solcher Art und solchem Ausmaße sein wird, wie keine bisherige Drangsal gewesen ist und es auch keine außer ihr je geben wird. Aber nicht nur das, sondern auch folgendes ist im Gedächtnis zu behalten: Bisher war und noch jetzt ist es die Versammlung (Gemeinde), welche Verfolgung leidet; in der „großen Drangsal” aber wird es nicht die Versammlung sein, da sie ja vorher entrückt werden wird und infolgedessen nicht mehr auf der Erde sein wird, sondern dann wird es die gesamte übrige Menschheit sein, welche mehr oder weniger - das Volk Israel in besonderer Weise (siehe Dan. 8-12 und andere Prophezeiungen über diesen Gegenstand im Alten Testament, sowie Mt. 24 und Mk. 13) - davon betroffen wird. Solange die Versammlung noch auf der Erde ist, kann die „große Drangsal” noch nicht gewesen sein oder gegenwärtig da sein, sondern ist sie noch zukünftig, wie groß die Leiden auch sein mögen, durch die sie - oder auch die Menschheit im allgemeinen - gegangen ist und geht!

Die Frage, ob ein Unterschied zwischen dem „großen Tag Seines Zornes” (Off. 6,17) und der „großen Drangsal” besteht, ist zu verneinen, denn offenbar haben die, welche Off. 6,16.17 zu den Bergen und zu den Felsen sagen: „Fallet auf uns und verberget uns vor dem Angesicht Dessen, der auf dem Throne sitzt, und vor dem Lamme, denn gekommen ist der große Tag Seines Zornes, und wer vermag zu bestehen?” dabei jenen das Ende dieses Zeitalters bildenden furchtbaren Gerichtstag im Auge, von dem im Alten Testament viel geredet ist und der sich - mehr oder weniger deutlich - uns immer als die Zeit der „großen Drangsal” darstellt, von der wir ebenfalls wissen, dass sie das Ende dieses Zeitalters bilden wird! (Siehe auch hierin die Übereinstimmung zwischen diesen beiden Sachen!) Folgende Schriftstellen zeigen dies deutlich (ohne dass damit eine vollständige Liste der hierfür in Frage kommenden Schriftstellen gegeben sein soll): Ps. 2,5-9; 110,5.6; Jes. 13,9-13; Jer. 30,5-7; Dan. 9,27; 11,36b; Joel 2,1.2a.11.31; Zeph. 1,14-18; Mal. 4,1. - Im sechsten Siegel, Off. 6,12-17, wird uns bildlich gezeigt, wie infolge des Vorangegangenen zu jener Zeit alles Bestehende erschüttert wird - höchste, hohe und niedrigere Gewalten werden gestürzt - jede Ordnung wird aufgehoben werden und alles, was fest und sicher zu sein schien, ins Wanken kommen wird (wir fühlen jetzt schon etwas hiervon, wie den vorausgeworfenen Schatten jener kommenden Dinge), und wie die Menschen ratlos und in Schrecken sein und meinen werden, das Ende - „der große Tag Seines Zornes” - sei gekommen, obwohl dieses dann noch nicht der Fall sein wird, sondern dieses alles erst „der Anfang der Wehen” sein wird, wie der HERR Mt. 24,8 sagt. (Hier finden wir die Erfüllung der Worte des HERRN in Lk. 23,30: „Dann werden sie zu den Bergen sagen: Fallet auf uns! und zu den Hügeln: Bedecket uns!”) „Der große Tag Seines Zornes” bezeichnet dieselbe Zeit und dieselbe Sache wie „die große Drangsal”.

Die Feststellung am Schlusse obiger Frage: Sicher ist es, dass die Gemeinde mit dem „Tag des Zornes” nichts zu tun hat (1. Thess. 5,9), können wir nach all dem, was wir bei der vorstehenden Betrachtung gefunden haben, nur als völlig zutreffend bestätigen. Wenn der „Tag Seines Zornes”, „die große Drangsal” sein wird, werden wir bei unserem HERRN sein und mit Ihm an allem teilhaben, was Er hat und was Er tut, und dann, wenn Er kommen wird „mit großer Macht und Herrlichkeit”, werden wir mit Ihm geoffenbart werden in Herrlichkeit (Kol. 3,4; Off. 19,11-16), und dann wird Er „verherrlicht werden in Seinen Heiligen und bewundert in allen denen, die geglaubt haben”. (2. Thess. 1,10) Welche Gnade! Gepriesen sei Er!
Th. K.

Anmerkung des Schriftleiters

Zu dieser umfassenden, den Gegenstand mit seinen Unterfragen ausführlich und ungemein klar behandelnden Antwort noch etwas Wesentliches hinzuzusetzen, halte ich, zumal der Raum beschränkt ist, nicht für nötig. Ich möchte nur einige Hinweise auf frühere ähnliche Fragen anfügen.
Im Jahrbuch 3, Frg. 23, über Off. 6,3-8 sind die Dinge vorliegender Frage mit berührt; Jahrb. 5, Frg. 17, behandelt Off. 7,9-17! Jahrb. 2, Frg. 50, schreibt über die 24 Ältesten u. a. (K. O. St. †); Jahrb. 15, Frg. 4: Mt. 24,30. Bezüglich Mt. 25,1-13 beachte man die Hinweise zu Frg. 14 dieser Lieferung! - Vorstehendes mag genügen; jeder, der die älteren Jahrbücher hat, kann an Hand der Schriftstellenverzeichnisse selber suchen, er wird dann noch manche verwandte Frage finden und somit noch viel mehr Stoff zum gesegneten Vergleichen!

Die Hauptsache ist das Forschen in den Schriften (Joh. 5,29), und dazu wollen die „Handr.” ja so gern helfen! Wie unaussprechlich wichtig ist es doch, durch „die Darreichungen des Heiligen Geistes” (Phil. 1,19) „das Wort richtig teilen” zu lernen (2. Tim. 2,15), und gerade auch bei gegenwärtiger Frage! Der HERR möge dazu obige Ausführungen überströmend segnen - für den Frager wie für alle Leser, denen daran liegt, die Wahrheit zu erforschen! „Deine Zeugnisse sind meine Wonne, sind meine Ratgeber!” (Ps. 119,24)
F. K.


Beantwortet von: Team Handreichungen
Quelle: Handreichungen - Band 17 (1932)