Der eingeborene Sohn Gottes

In welchen Stellen der Schrift wird klar bewiesen, dass unser Heiland nicht (nur) ein Sohn Gottes, sondern „der eingeborene Sohn Gottes“ ist?

Antwort A

Der Fragesteller sucht offenbar Waffen und Munition im Kampfe gegen den Unglauben unserer Tage; die rechte Stellung der Front gegen den Feind kommt in den Worten der Frage „unser Heiland” zum Ausdruck. Angesichts der mannigfaltigen Falschmünzerei, die mit biblischen Begriffen getrieben wird, soll ein Beweis für die Göttlichkeit, das Gottsein Jesu geliefert werden.

Um derer willen, die sich von vornherein an der sogenannten Verbalinspiration stoßen oder ihr wenigstens skeptisch gegenüberstehen, sei es gestattet, aus der göttlichen Offenbarungsurkunde einige Zeugnisse hierher zu setzen, die aus weit auseinanderliegenden Zeiten der Abfassung des göttlichen Buches der Wahrheit genommen sind. Mt. 22,41ff. lesen wir, wie Jesus gegen die Pharisäer zum Angriff vorgeht mit der Doppelfrage: „Was dünkt euch um Christus? Wes Sohn ist Er?” Auf der Feinde Antwort hin: „Davids” folgt eine zweite Doppelfrage, deren Wirkung so gewaltig und durchschlagend war, dass sie Ihm kein Wort antworten konnten, ja, dass niemand mehr von diesem Tage an Ihn zu befragen wagte. In Seinen Worten wendet der Herr Jesus hier den 110. Psalm, einen Psalm von David, als Waffe an. Betrachten wir die sieben Verse dieses Psalms etwas genauer, so springt ins Auge, dass der mittelste Vers von einem Eidschwur Jehovas redet. Bei den Menschen gilt das Schwören als Grundlage der Glaubwürdigkeit, insbesondere vor Gericht, als Zeugenaussage oder persönliches Zeugnis dessen, was einer gesehen oder gehört hat. In menschlichen Dingen heißt es: „Der Eid ist bei ihnen das Ende alles Widerspruches zur Bestätigung, zur Bekräftigung” (Hebr. 6,16). Wieviel mehr sollten die Menschen dem wahrhaftigen Gott gegenüber und angesichts Seiner Heilstatsachen glauben, vertrauen und gehorchen, zumal die Schrift auch anderwärts von der gewiß an sich schon heiligen Tatsache des „Eides Gottes” redet (vgl. z. B. 5. Mose 7,7f.; Psalm 89; 132,11 u. a.). Nun stellt uns aber der 110. Psalm einer Person gegenüber - und was für einer lebendigen Person?! Inmitten der von der modernen, negativen Bibelkritik durchlöcherten (gewissermaßen unterminierten) Berichte über die Erzväter des 1. Buches Moses tritt diese hohe, hehre, heilige Person auf, die König und Priester Gottes des Höchsten zugleich ist! (Lies 1. Mose 14,17-24.) Alsdann schlage Hebr. 6 u. 7 auf und vergleiche, was der Heilige Geist über Melchisedek dort und hier berichtet. Es besteht ein zwar verborgener, aber wunderbar geistlicher Zusammenhang zwischen 1. Mose 14, Hebr.6 u. 7, Mt. 22 u. Psalm 110 - ein Zusammenhang, den freilich nur derjenige zu sehen und zu schätzen vermag, der von demselben Heiligen Geiste geleitet und gelehrt wird, der die Worte den biblischen Schreibern gab. Mir will scheinen, wer die Schätze Gottes in Seinem heiligen Worte heben und Seiner Wahrheit nachspüren will, dem wird die innere Beziehung dieser Schriftworte zueinander im Hinblick auf den ewigen, „einziggeborenen” (so der Grundtext Joh. 1,14) Gottes- und Menschensohn überaus wertvoll werden, etwa so, wie dem irdischen Schatzgräber die Entdeckung einer verborgen gewesenen Goldader im Gestein dieser vergänglichen Erde! Bedarf es dann noch weiterer „Beweise” über die Gottheit, das Gottsein Dessen, von dem die Apostel bezeugen, dass Er gestern und heute und in Ewigkeit Derselbe: Hebr. 13,8? der nach des Evangelisten Johannes Aussage Sein unwandelbares „Sein” vor dem „Werden Abrahams” bezeugte, als die Juden ihm die Frage stellten: „Bist Du etwa größer als unser Vater Abraham, der gestorben ist?” (Joh. 8,53.58), und gerade auch diese Antwort Jesu ward durch das zweimalige „Wahrlich” als eidliche Aussage charakterisiert! Bedarf es weiterer Beweise, als sie etwa nur die drei Kapitel 9, 10 und 11 des Johannesevangeliums beibringen in den Taten und Reden Jesu und dem Eindruck, den Seine Person und Sein Tun auf die dort genannten Menschen machte?! Lies diese drei Kapitel und - zweifle weiter, wenn du kannst!
C. Lb.

Antwort B

Wie das ganze Wort Gottes Ihn uns zeigt, steht Er in der Würde und Herrlichkeit Seiner Person allein da! Jehova-Jesus - wie könnte Er „ein” Sohn Gottes sein neben anderen? In Mt. 16,16 sagt Petrus: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.” Nicht „ein”, sondern „der” Sohn Gottes. In Joh. 1,14 heißt es: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, (und wir haben Seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater) ...” Ein „Eingeborener” ist eben nur einer; zwei oder mehr „Eingeborene vom Vater” kann es nicht geben. Und in V. 18 lesen wir: „Der eingeborene Sohn, der in das Vaters Schoß ist, der hat Ihn kundgemacht”, und in 3,16: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass Er Seinen eingeborenen Sohn gab, ...” Deutlicher kann gar nicht gesagt werden, dass unser Heiland allein „der Sohn Gottes” ist. Wir sind „Kinder Gottes” (Joh. 1,12; Röm. 8,16; 1. Joh. 3,2). Aber auch „Söhne Gottes” (Röm. 8,14; Gal. 3,26) werden wir genannt, doch immer nur in Gesamtheit, niemals in der Einzahl (weil wir alle es nur gemeinsam in Christo sind!); niemals wird ein Gläubiger „Sohn Gottes” genannt, sondern das Wort „Sohn” (Einzahl) ist nur auf Ihn, den „eingeborenen Sohn”, angewandt; und niemals sagt das Wort von Ihm „ein Sohn” Gottes, sondern immer nur „der Sohn” Gottes (s. Joh. 1,34.49; 3,17.36; 5,19.20 usw.).

Wir sind „Kinder”, „Söhne” („Kinder” nach unserem Zustande hienieden, „ Söhne” nach unserer Stellung in Christo und unserem einstigen Zustande der Vollendung in Herrlichkeit), weil wir in der Wiedergeburt Leben aus Gott empfangen haben, Er aber ist „das Wort”, das „Fleisch geworden” ist (Joh. 1,14), „Gott über alles, gepriesen in Ewigkeit” (Röm. 9,5), die Offenbarung Gottes im Fleische (1. Tim. 3,16) - eine göttliche Person, was wir nie sind noch sein werden, noch sein könnten! Durch wunderbare Gnade hat Er uns an das Vaterherz Gottes gebracht und nennt uns Seine Brüder, und wir dürfen Gott unseren Vater nennen, aber Er ist „der Erstgeborene unter vielen Brüdern” (Röm. 8,29), „der Erstgeborene aller Schöpfung” (Kol. 1,15), „der Erstgeborene aus den Toten” (Kol. 1,18). - Er hat auch als Mensch in allen Dingen den Vorrang vor uns, und Er ist und bleibt allein „der Sohn Gottes” in all der unendlichen Würde und Herrlichkeit Seiner erhabenen göttlichen Person, vor der wir anbetend niedersinken! (S. auch Röm. 1,3.4; Gal. 4,4; 1. Thess. 1,10; Hebr. 1!)
Th.K.

Antwort C

Fünfmal hören wir im Worte Gottes, dass der Herr Jesus uns als der Eingeborene des Vaters oder als der eingeborene Sohn Gottes vorgestellt wird (Ev. Joh. 1,14.18; 3,16.18; 1. Ep. Joh. 4,9). Nach meinem Dafürhalten sind dies Beweise genug dafür, dass der Herr Jesus der eingeborene Sohn Gottes ist. Eine andere Frage ist, was wir unter dieser einzigartigen Benennung zu verstehen haben. Diese Frage führt naturgemäß in göttliche Tiefen und herrliche Höhen, die wir weder jetzt noch in der Ewigkeit ergründen und erzeigen werden. Doch obwohl wir nie die Tragweite dieses wunderbaren Verhältnisses zwischen dem Vater und dem eingeborenen Sohn erfassen können, so ist es doch das Vorrecht aller Kinder Gottes, die gegenseitige Liebe dieses göttlichen Verhältnisses in etwa zu erkennen. Johannes, der den HERRN allein als den „Eingeborenen” uns vorstellt, beschäftigt sich weniger mit Seiner amtlichen Herrlichkeit wie die drei anderen Evangelisten, sondern mit Seiner persönlichen Herrlichkeit, d. h. mit dem Wesen oder, besser gesagt, mit der Natur Seiner göttlichen Person. Darum sind die Schriften des Johannes bei weitem die tiefsten, weil uns die Natur Gottes, welcher Licht und Liebe ist, durch den eingeborenen Sohn Gottes geoffenbaret ist. Nichts hören wir von Seiner Geburt oder Kindheit, sondern dass der Eingeborene Sich herabließ, unter Menschen in einem Leibe zu zelten (Joh. 1,14). Nichts hören wir von einer Verklärung auf dem Berge, weil Er uns hier geoffenbart wird als das ewige Licht, welches war, ehe die Sonne ihre Strahlen durch die Wolken schickte. (Vgl. 1. Mose 1,3 mit 1. Mose 1,16 sowie Joh. 1,4.5 und 8,12 mit Mt. 17,2.) Auch wird uns nichts von Seiner Himmelfahrt berichtet, weil Er uns gezeigt wird als der Eingeborene, der im Schoße des Vaters ist, als Sohn des Menschen, der im Himmel ist, als Sohn, der im Hause des Vaters ist. (Joh. 1,18; 3,13; 8,35.) Kurz gesagt: in den Eigenschaften der Gottheit. Er war und ist nicht nur allmächtig, sondern auch allwissend sowie allgegenwärtig. Weil Er Gott ist (Kap. 1,1), hat Er auch die Eigenschaften Gottes, und nichts weniger als dieses beansprucht das Wort Gottes. Wie kostbar und herrlich ist uns Seine anbetungswürdige Person! In den fünf Stellen wird Er uns in verschiedenen Herrlichkeiten als Eingeborener vorgestellt: Kap. 1,14 zeigt uns Ihn in Seiner eigenen, persönlichen Herrlichkeit; zugleich ist Er hier das Heiligtum (Zelt) der Kinder Gottes. Darum „wir”, die Kinder Gottes, blicken im Glauben durch den Zeltleib und schauen Seine göttliche, ewige und moralische Herrlichkeit Seiner gesegneten Person (Ps. 29,9).

Kap. 1,18 ist Er der alleinige Offenbarer Gottes. Haben wir Vers 14 Seine Herrlichkeit, so finden wir hier das Verhältnis der Liebe, welches zwischen dem Sohne und dem Vater besteht; darum lesen wir: Der in des Vaters Schoß ist! Der Schoß des Vaters ist der Platz der ewigen Liebe, und weil Er als Eingeborener diesen Platz gemäß den Rechten Seiner Gottheit inne hat, kann Er, und nur Er, die Tiefen der Liebe Gottes, die sich im Herzen Gottes befinden, offenbaren! Wenn die Schöpfung die Allmacht Gottes - das Gesetz die Forderungen Gottes - Seine Wege die Gerechtigkeit Gottes - die Vorsehung die Weisheit Gottes offenbart, so sagen doch all diese Offenbarungen noch nicht, wer, was und wie Gott ist. Diese Seine Natur konnte nur der Eingeborene offenbaren, indem die Liebe Gottes im Lichte Gottes durch Ihn ausstrahlte. Durch Ihn erkannten wir, dass Gott Licht und Liebe ist. Wie groß über alle Maßen wird uns der Herr Jesus in diesem Lichte!

Kap. 3,16 wird uns die unendliche Größe der Liebe Gottes in der Gabe Seines eingeborenen Sohnes für die verlorene Welt dargestellt. Wie groß muss doch die Liebe Gottes sein, dass selbst der HERR sagt: „Also hat Gott die Welt geliebt usw.”! Der würdige Maßstab der Liebe Gottes ist die Gabe Gottes. Vgl. 1. Mose 22,1.2. Dort finden wir nicht nur ein schwaches Abbild von Joh. 3,16, sondern lernen auch, was unter der Bezeichnung „Einziger” oder „Eingeborener” zu verstehen ist. Wir finden dort nicht nur zum ersten Male in der Bibel: „Deinen einzigen Sohn”, sondern auch zum ersten Male das Wort „Liebe”. Es ist sicherlich nicht Zufall, dass wir im N. T. in der Erfüllung des Schattenbildes von 1. Mose 22 auch zum ersten Male von der Liebe Gottes hören in Verbindung mit Seiner unendlichen Gabe. Wie herrlich ist doch unser Gott!

Kap. 3,18 ist Er uns als die Probe der Welt vorgestellt. Denn wer diese Gabe Gottes verschmäht, hat sich selbst gerichtet.
1. Joh. 4,9 wird uns die Liebe Gottes, der Zweck und das Ziel der Sendung Seines eingeborenen Sohnes angezeigt. Es ist gleichsam eine kurze Zusammenfassung der vorangegangenen vier Schriftstellen. -

Wir haben nur versucht, einige Andeutungen über diese kostbaren Schriftstellen zu machen, doch bleibt es allein dem Geiste Gottes vorbehalten, jeden von uns einzuführen in die Tiefen und in das Verständnis dieses Geheimnisses Gottes.
Der HERR schenke dies allen Seinen Geliebten!
K. O. St.

Anmerkung des Schriftleiters F. K.

Welch eine Frage und welche Antworten!
Ich weiß nicht, aus welch einem Herzen die Frage gekommen ist, aber ich weiß, dass die drei Antwortschreiber Menschen sind, denen der eingeborene Sohn über alles geht - und solche Menschen allein sind glückliche Menschen, selig für Zeit und Ewigkeit. Ob der Einsender der Frage (die Einsenderin) auch schon in Christo „Leben im Überfluß” (Joh. 10,10b.) gefunden hat? Und wenn ja - wie kann diese Frage zustande kommen? Ach, wer mit offenen Augen jetzt durch die Zeit geht, der begreift, wie solche Frage entsteht: Umgeben sind wir, auch die Gläubigen, von Mächten der Finsternis, von Mächten Satans (vgl. z. B. Eph. 6,10ff.), dem ja stets daran lag, des HERRN Würde anzuzweifeln („bist Du Gottes Sohn, so ...”), von Feindschaftsmächten in Menschen, die auf die raffinierteste Weise an der Person des herrlichen, einzigartigen, ja des eingeborenen Sohnes, der der Abdruck des Wesens Gottes ist (Hebr. 1), herumdeuteln und kritisieren, bis es ihnen gelingt, Ihm ein Stück Seiner Herrlichkeit nach dem anderen zu rauben - d. h. nach ihrer allerarmseligsten Meinung und in den Augen ungläubiger und zweifelnder Menschen! Da ist nicht nur die schreckliche, verderbliche, seelenmordende, satanische „liberale Theologie”, die der Schreiber der Antwort A wie ich selbst aus eigener Anschauung genauer kennen, wie sie von Kathedern und Kanzeln, in Universitäten, Seminaren, Schulen und „Kirchen” die Menschen verführt, so recht ein Vorläufer des Antichristentums zukünftiger Zeit, da sind auch noch andere satanisch orientierte Irrlehren, die unbefestigten Gläubigen zu einer schweren Gefahr werden und in ihren Herzen solche Fragen, wie die vorliegende, wecken können. Und wenn jene Gläubigen dann für „unseres Heilandes” Göttlichkeit Beweise in dem ewig bleibenden Worte Gottes suchen - glückselig sind sie! Da sind ihrer viele, wie die obigen Antworten zeigen. Teure Geschwister, blickt nur nicht in die Schriften der Irrlehrer hinein, die den HERRN Seiner einzigartigen, von Menschen nie erreichbaren (1. Tim. 3,16) Göttlichkeit entkleiden - ob mit Willen oder ungewollt, also nur als unbewußte Spielbälle Satans, ist einerlei! - wie in die der Sabbatarier („Sabbatisten”, „Adventisten vom siebenten Tage”) oder in die des furchtbarem antichristlichen Irrtums Russels, d. i. der Millenium - Tagesanbruchlehren („Verein der Bibelforscher” [!?]), die in Christo nur das höchste der erschaffenen Engelwesen sehen, oder in jene der das eigene „Ich” verherrlichenden und Selbsterlösung lehrenden Theosophie, für die der Herr Jesus nur ein Sohn Gottes ist! Diesen ist Er nicht ein und alles, wie für uns, die wir wissen, dass „in Ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig” (Kol. 2,9), hat mir doch erst kürzlich nach einem Vortrag, in dem ich den herrlichen Namen Jesus besonders gepriesen und als den Inbegriff aller Herrlichkeit hingestellt hatte, ein Theosoph („Gottesweiser”) gesagt, indem ich so von Jesus rede, zeige ich nur, dass ich die Schriften der Theosophie nicht kenne. Geschwister, das ist Antichristentum! Wir brauchen keine Schriften über „Gottesweisheit”, in denen unser herrlichem Heiland nicht die Quelle und der Mittelpunkt aller Herrlichkeit ist, nicht „der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist” [der Er auch blieb, als er einst hienieden weilte als „der Sohn des Menschen”, vgl. Joh. 1,18 und 3,13!] und der „Gott geoffenbart im Fleisch” ist (1. Tim. 3,16). Weg mit derlei philosophischen Büchern aus dem Spiritismus, verquickt mit jenen buddhistisch-indischen Schwärmereien! Die sind Gift für Kinder Gottes, Gift auch für jeden (ehrlichen) Wahrheitssucher!
Aber forschen wir im Wort, lassen wir uns, unseren Glauben, unser Vertrauen auf das ewige Wort unseres Gottes zu verleugnen auch nicht durch den allbeliebten menschlichen Vorwurf der „wissenschaftlichen Rückständigkeit” verführen! Lieber rückständig in den Augen armer Zweifler und Feinde Christi, die noch nie mit ihrer Sünde in das Licht der Heiligkeit Gottes traten und darum auch Seiner Liebe im Sohn nicht zu bedürfen meinen, als verworfen aus Gottes Augen, der Seine Ehre und die Seines Sohnes keinem anderen lässt (vgl. Joh. 8,54) und der unsere ewige Seligkeit abhängig gemacht hat von unserer Stellungnahme zum Sohn!
Wer an den Sohn glaubt, hat das Leben, wer dem Sohne nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.

Also hat Gott die Welt geliebt, dass Er Seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern das ewige Leben habe.” (Joh. 3,36 und 16.)


Beantwortet von: Team Handreichungen
Quelle: Handreichungen - Band 6 (1918/19)