Zeichen verlangen ist bei einem Gläubigen ein Zeichen von wenig inniger Gemeinschaft mit dem Herrn; es zeugt von einem schwachen Glauben und von einer recht ungenügenden Kenntnis von dem, was unser Herr und Gott ist und will. Wohl ist Gott, die Schwachheit in der Erkenntnis übersehend, zuweilen in Seiner erbarmenden Liebe entgegengekommen. Haben wir aber nicht Gottes vollkommenes Wort in Händen? Vermag es uns nicht in allen Fragen Auskunft zu geben? Ist nicht der Heilige Geist beschäftigt, uns an Hand des göttlichen Wortes in allen Lebensfragen zu unterweisen?
Je näher wir beim Herrn sind und Seine Gemeinschaft genießen, um so besser werden wir Seine Stimme vernehmen und versehen. Nach Römer 12,2-3 vermögen wir zu unterscheiden, was der "gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes" ist. Verzieht der Herr in einer besonderen Angelegenheit mit Seiner Antwort, dann ist es sicher ein Zeichen dafür, dass wir ruhig warten sollen, bis Er uns völlige Klarheit gibt. Der Herr hat für alles auch Seine bestimmte Stunde.