Als Erstes möchte ich Ihnen mit dem Zeugnis eines ehemaligen Schülers einer Rudolf-Steiner-Schule (in Deutschland Waldorfschulen genannt) antworten. Seine christlich gesinnten Eltern hatten ihn aufgrund schwerwiegender Vorkommnisse an der öffentlichen Schule in eine Steiner-Schule gesteckt und stets betont, das habe ihrem Sohn nicht geschadet. Als der Sohn erwachsen wurde und sich zu Jesus Christus bekehrte, wurde er gefragt, wie er denn nun selbst den Einfluss der Schule auf sein Leben bewerte. Antwort: «Eindeutig negativ.»
Es ist klar: Jede Schule prägt die Kinder. Das Gefährliche an den Rudolf- Steiner-Schulen aber ist, dass sie auf dessen anthroposophischer Lehre gründen. Anthroposophie bedeutet «Weisheit von Menschen». Diese «Weisheit» Steiners kommt unter anderem darin zum Ausdruck, dass er biblische Begriffe ihres wahren Sinns entleert und sie mit neuer Deutung füllt. So wird Christus in der anthroposophischen Lehre zwar oft erwähnt, aber es ist nicht der Herr Jesus Christus, den uns die Bibel offenbart! Sündenfall und Sünde werden bagatellisiert. Man schreibt dem Sündenfall sogar etwas Positives zu: Dadurch sei das Wissen um Gut und Böse entstanden. Negativ sei aber, dass der Mensch durch den Sündenfall den Funken göttlichen Urfeuers nicht mehr habe entwickeln können und jetzt einen langwierigen Entwicklungsprozess durchlaufen müsse. Die schreckliche Folge des Sündenfalles – die Trennung des Menschen von dem lebendigen und heiligen Gott – wird durch diese Lehre ausgeblendet und ein Weg der Selbsterlösung propagiert. Die Anthroposophie lehrt auch die Reinkarnation (= Seelenwanderung: Übergang der Seele eines Menschen in einen neuen Körper und eine neue Existenz) und ist von Übersinnlichem bzw. Aberglaube durchsetzt. Diese kurzen Hinweise dürften genügen, um gläubige Eltern davon abzuhalten, ihre Kinder in eine Rudolf-Steiner-Schule zu schicken.
Quelle: Zeitschrift Mitternachtsruf, Februar 2006, Seite 19