Buch-Rezension: Yes You Can - Mach mit bei der Rebelution und verändere deine Welt

Yes You Can

Autor:

Alex und Brett Harris scheinen das Kernproblem der heutigen Teenager-Generation erkannt zu haben: Die Jugendlichen wissen nicht, was sie imstande sind zu leisten, weil sie von der Gesellschaft unterfordert und mit dem Vorurteil der Unreife abgestempelt werden, anstatt Verantwortung für ihr Leben übernehmen zu müssen.

Doch in ihrem Weckruf an den Leser ist das passende Gegenmittel der Zwillingsbrüder schon verpackt: „Rebelliere gegen niedrige Erwartungen!“

Wie es konkret aussehen kann, den Rahmen dessen zu sprengen, was die Gesellschaft so üblicherweise für möglich hält, haben die beiden eindrucksvoll vorgemacht. Mit 16 Jahren starten sie ihren Internet-Blog TheRebelution.com, der innerhalb kurzer Zeit auf mehr als eine Million Besucher pro Monat kommt, mit 18 Jahren halten sie Konferenzen vor bis zu 2000 Menschen überall in den USA und sogar in Japan und mit 19 Jahren veröffentlichen sie ihr erstes Buch.

Dass das Wort „Teenager“ und die seltsame These, diese seien so ziemlich zu nichts zu gebrauchen, eine Erfindung der Moderne ist, verdeutlichen sie außerdem an Beispielen historischer Persönlichkeiten: Da gibt es z.B. George Washington, erster Präsident der Vereinigten Staaten, der mit 17 Jahren zum offiziellen Landvermesser von Culpeper County ernannt wird. Da ist David Farragut, erster Admiral der US-Marine, der mit 12 Jahren die Befehlsgewalt über ein im Krieg erbeutetes Schiff erhält. Oder die 17-jährige Clara Barton, eine Lehrerin für mehr als 40 Schüler an einer Krankenpflegeschule, die später Gründerin des Amerikanischen Roten Kreuzes werden soll.

Die Aufforderung, schwierige Dinge zu tun, meinen Alex und Brett vollkommen ernst. Sie sind davon überzeugt, dass dazu jeder Jugendliche in der Lage ist und nennen gleich einmal fünf Übungsfelder:

  • Tu Dinge, die dich aus deiner Wohlfühlzone holen!
  • Tu Dinge, die über das hinausgehen, was von dir erwartet wird!
  • Tu Dinge, die du nicht allein machen kannst!
  • Tu Dinge, die sich nicht sofort rentieren!
  • Tu Dinge, die sich von dem abheben, was alle tun!

Die Frage, woher man denn die Motivation dazu nehmen soll, beantworten die beiden ebenfalls und wie selbstverständlich: Aus der Bibel. Genauer gesagt v.a. aus dem Leitvers ihrer Rebelution-Bewegung:

„Niemand verachte dich wegen deiner Jugend; du aber sei den Gläubigen ein Vorbild im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Glauben, in der Reinheit.“ (1. Timotheus 4,12 [LUT])

Gott hat hohe Erwartungen an dein Leben. Er möchte nicht, dass du einige der besten Jahre deines Lebens verschwendest. Deshalb vertrau auf ihn und fang heute an, deine Denkweise radikal zu ändern. Lerne, nach den Sternen zu greifen. Es ist möglich. Es gibt eine Alternative. Es gibt einen besseren, größeren, aufregenderen und erfüllenderen Weg dein Leben zu leben.

Nimm die Herausforderung an und lass den Aufruf nicht ungehört verklingen, lies „Yes You Can“! Es wird dich mit Sicherheit inspirieren…

P.S. Nicht nur empfehlenswert für Teenager!

 Die Rezension/Kritik stammt von: Simon Mayer
 Kategorie: Nachfolge, Leben als Christ

  Verlag: Gerth Medien GmbH
  Jahr: 2009
  ISBN: 978-3865914125
  Seiten: 256
 €    Preis: 9,99 Euro
Buch-Rezension: Yes You Can - Mach mit bei der Rebelution und verändere deine Welt

Yes You Can

Autor:

Dieses Buch ist eine einzige Provokation auf die verschwendeten Leben vieler junger (Christen-)Menschen. Als ich dieses Buch las, stellte sich mir eine wesentliche Frage. Wieso ist das Buch nach dem Erscheinen in deutscher Sprache 2009 immer noch weitgehend unbekannt? Wenn auch du zu denen gehörst, die jeden Tag Stunden auf Facebook verbringen, dann ist das Buch für Dich!

Thema und Inhalt

Alex und Brett sind Brüder und mit 19 Jahren selber mitten drin im jungen Leben. Sie schreiben als Jugendliche für junge Menschen und wollen vor allem eins: Junge Christen vor dem vergeuden ihrer besten Jahre bewahren.

Zuerst räumen die beiden Autoren mit einem Mythos auf. Seit wann gibt es eigentlich Teens? Bis ins 20. Jahrhundert war der Mensch entweder Kind oder Erwachsener. Mädchen und Jungs wurden mit Erreichen der Pubertät zur Erwachsenenwelt gezählt. Erst im 20. Jahrhundert wurde durch gesellschaftliche Umwälzungen eine neue Kategorie definiert. Der Teenager wurde erfunden.

Ein junger Mensch, dessen Wünsche und Fähigkeiten eher die eines Erwachsenen sind, der jedoch keine Verantwortung übertragen bekommt und keine wirklichen Aufgaben hat. S. 40

Die Erwartungen an einen Jugendlichen sind heute enorm gering. Viele Eltern sind froh, wenn es zu keinen Extremausfällen der Rebellion kommt. Das bedeutet, dass der Jugendliche irgendwie von Jugendsünden wie Drogen, Alkohol, Rauchen, Trinken usw. verschont bleibt. Das sollten wir uns bewusst werden:

Während dieser Zeit erwartet die Gesellschaft kaum etwas von Jugendlichen – außer Schwierigkeiten. Auf keinen Fall erwartet sie, dass Teenager kompetent, reif und nützlich sind. S. 42

Und hier setzen Alex und Brett an. Sie fordern zur Rebelution auf. Zur Rebellion gegen die Rebellion. In fünf Punkten wird eine Anleitung zur Rebelution gegeben.

Dinge, die dich aus deiner Kuschelecke holen – Risiken eingehen, um zu wachsen.

Dinge, die du nicht alleine tun kannst – große Träume haben.

Dinge, die die Erwartungen sprengen – die Messlatte hoch legen.

Dinge, die sich nicht sofort rentieren – im Kleinen treu und sauber sein.

Dinge, die sich von der Masse abheben – für das Richtige Farbe bekennen. S. 232

Im dritten Teil des Buches bekommt der Leser einen Blick in die Geschichten von Teenagern die bereits mit der Rebelution begonnen haben. Außerdem konfrontieren die Beiden mit der Frage, wie es wohl wäre, wenn eine neue Generation Salz und Licht wird. Indem sie die drei Säulen der Rebelution in sich verbindet: ein Jesus ähnlicher Charakter, echte Kompetenz und großartige Teamarbeit. S. 233

Sprache, Stil und Cover

Im Gegensatz zum amerikanischen Original zieren Alex und Brett mitunter das Buch. Vermutlich weil die beiden in deutschsprachigen Breitengraden noch wenig bekannt sind. Der Titel ist für meinen Geschmack alles andere als originell gewählt. „Yes you can“ ist als Wahlkampfmotto einfach zu stark politisch behaftet.

Autor

Alex & Brett Harris sind jüngere Brüder von Joshua Harris, der unter anderem das Buch „Ungeküsst und doch kein Frosch“ geschrieben hat. Ein Buch über den Sinn des Lebens, auch ohne zwangsweise eine Beziehung mit dem anderen Geschlecht zu führen.

Fazit

Wie auch schon eingangs erwähnt: „Yes you can“ ist eines der besten Bücher der letzten Jahre mit spezieller Ausrichtung an junge Menschen. Es fordert heraus und lenkt den Blick auf die Hingabe an Gott. Auch wenn dieses Wort (soweit ich mich erinnern kann) kein einziges Mal vorkommt, so ist das die zentrale Botschaft: Lass dich nicht treiben und lasse Gott etwas aus deinem Leben machen. Zu seiner Ehre.

Es ist keine theologische Abhandlung. Eher ein heftiger Appell gegen die Verschwendung des jungen Lebens.

Eine kleine Einschränkung muss ich dabei machen. Der Musikstil, der an einigen Stellen (z.B. S. 200) vermittelt wird, entspricht nicht meinem Verständnis von christlicher Musik. Auch mit vielen Beispielen im Zusammenhang mit politischem Wahlkampf werden nicht alle etwas anfangen können.

Das Buch ist vor allem an Teens und Jugendliche ab 12 Jahren gerichtet. Ich wünsche mir, dass viele sich durch dieses Buch inspirieren lassen. Mach mit bei der Rebelution und verändere deine Welt.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Alexander Rempel
 Kategorie: Nachfolge, Leben als Christ

  Verlag: Gerth Medien GmbH
  Jahr: 2009
  ISBN: 978-3865914125
  Seiten: 256
 €    Preis: 9,99 Euro