Vergewaltigung der menschlichen Identität
Autor: Andreas Späth, Manfred Spreng, Harald Seubert
Die drei Autoren haben sich die Aufgabe gestellt, die Unhaltbarkeit des Gender-Denkens zu entlarven: Wird man als Mann oder Frau geboren, oder wird man dazu gemacht? Andreas Späth zeigt im ersten Artikel den Ursprung dieses Gender-Denkens auf und schildert, wie es in der Politik auf äußerst aggressive Weise durchgesetzt wird. Es ist erschreckend, wie schon kleinste Kinder dem Elternhaus entzogen werden, um dann sexuell umgebogen zu werden. Weiter wird die Sprache verändert (zum Beispiel: „Elter“ statt „Vater“ und „Mutter“). Schließlich werden Gesetze erlassen, die die freie Meinungsäußerung verbieten. Späth führt zahlreiche Beispiele an, wie diese Gott und Menschen verachtende Wahnidee den Bürgern übergestülpt wird, natürlich immer unter dem Deckmäntelchen der Wissenschaftlichkeit. Die beiden anderen Artikel decken die Irrtümer der Gender-Ideologie jeweils aus natur- und geisteswissenschaftlicher Sicht auf. Manfred Spreng zeigt die Unterschiede zwischen einem männlichen und weiblichem Gehirn und beschreibt die Auswirkungen auf das Verhalten von Männern und Frauen. Seine humorvolle Art ist erfrischend. Der Leser findet sich häufig in den dargelegten Unterschieden wieder. Schließlich beleuchtet der Philosoph Harald Seubert in einem anspruchsvollen Artikel, wie das Verhältnis von Mann und Frau im Verlauf der Philosophiegeschichte verstanden wurde. Das inzwischen bereits in zweiter Auflage erschienene Buch zeigt in hervorragender Weise, dass sich Gender-Mainstreaming in keiner Weise auf irgendwelche gesicherten wissenschaftlichen Ergebnisse stützen kann, sondern dass es eine keinen Widerspruch duldende Ideologie ist. Sie ist also totalitär. Sie will nichts weniger, als einen neuen Menschen schaffen. Ihre Vorstellungen sucht sie mit massivem politischen Druck durchzusetzen. Letztendlich, so sind die Autoren überzeugt, wird sie jedoch scheitern, allerdings nicht, ohne vorher enormen Schaden angerichtet zu haben. Es ist schade, dass die Autoren (wohl bewusst?) auf die biblischen Aussagen über das Mann- und Frausein und deren Verhältnis zueinander weitgehend verzichtet haben. Gleichwohl lohnt sich die Lektüre sehr. Es ist zu wünschen, dass dem Appell des Herausgebers Folge geleistet wird: „Wir alle haben unseren Verstand, und noch zwingt uns keiner, ihn abzuschalten. Urteilen wir selbst!“ Aus: Bekennende Kirche, Nr. 49, S. 39. Siehe http://bekennende-kirche.de
Die Rezension/Kritik stammt von: Ute Klautke
Kategorie: Ehe, Familie, Beziehung, Liebe
Jahr: 2012
ISBN: 978-3981430332
Seiten: 110
€ Preis: 6,90 Euro